Qualitätssicherung beim Hybridfügen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Beim kombinierten mechanischen Fügen und Kleben existieren Wechselwirkungen der elementaren Fügeverfahren. Im Fokus umfangreicher experimenteller Studien steht der Einfluss von Klebstoffviskosität und der Prozesskinematik (voreilender Stempel und Vorhubstopp) bei vier Paarungen identischer Gesamtblechdicke. Durch Stempelvoreilung kann eine signifikante Verbesserung der Klebstoffverdrängung und damit auch der Hinterschnittausbildung erwirkt werden. Eine Einbindung des Vorhubstopps bewirkt eine weitere Verbesserung etwa gleicher Größenordnung. Die Beeinträchtigung der Punktausbildung durch den Klebstoff beim Halbhohlstanznieten ist im Vergleich zum Clinchen deutlich geringer.
Die FEM-Referenzmodelle für die Hybridfügetechnologien Clinchkleben und Halbhohlstanznietkleben werden um die Einbeziehung der Verdrängung des flüssigen Klebstoffs erweitert und auf die Ausbildung von Klebstofftaschen im Bereich des Fügepunkts ausgerichtet.
Die durch die FEM nachgewiesene prinzipielle Abbildbarkeit des Hybridfügens stellt eine Basis für weitere numerische Untersuchungen beim kombinierten mechanischen Fügen und Kleben dar.
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