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Queerness in der Kunst der Frühen Neuzeit?

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Sind die lasziven Jünglinge der Renaissance-Kunst Ausdruck einer schwulen* Subkultur? Sind bärtige Frauen an europäischen Höfen widerständige Figuren, die sich gegen Genderbinarismen auflehnen? Ist das Spiel mit Maskeraden und Moden ein Beleg für ein fluides Geschlechterverständnis? Können fantasievolle Formenerfindungen in Architektur und Ornament Zeugnisse queerer Ästhetiken in der Vormoderne sein? Die Autor*innen des Tagungsbandes stellen sich diesen und vielen weiteren Fragen, um zu erörtern, inwiefern ‚Queerness‘ ein produktiver Beobachtungsbegriff für die Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit sein kann. Kunst eröffnet von jeher einen Möglichkeitsraum, in dem sich Ambiguitäten und Fluiditäten entfalten können – durchaus unabhängig von tatsächlichen soziopolitischen Gegebenheiten. Doch geben Kunstwerke immer auch Hinweise auf die komplexen zeitspezifischen Vorstellungen von Geschlechtlichkeit. Die hier präsentierten Positionen und Analysen versuchen diesen Pendelschlag zwischen ästhetischer Autonomie und sozialgeschichtlichem Aussagegehalt fruchtbar zu machen, um ein anderes Bild der Vormoderne zu zeichnen: Offenbar war die Kunst der Frühen Neuzeit nicht nur von ungleichheitsgenerierenden Normsetzungen und von ausschließlich binären und hierarchischen Geschlechtsvorstellungen geprägt.weiterlesen

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Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-412-52766-2 / 978-3412527662 / 9783412527662

Verlag: Böhlau Köln

Erscheinungsdatum: 06.03.2023

Seiten: 320

Auflage: 1

Beiträge von Justus Lange, Barbara Paul, Kerstin Brandes, Maurice Saß, Martin Pozsgai, Marianne Koos, Cornelia Logemann, Änne Söll, Doris Guth, Elisabeth Priedl, Peter Bell, Ekaterini Kepetzis, Meinrad von Engelberg, Margit Kopp, Catarina Zimmermann-Homeyer
Herausgegeben von Hendrik Ziegler, Lisa Hecht

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