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Radikale Religionsphänomenologie

Beiträge 1943-2001

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Henrys Texte aus den Jahren 1943 bis 2001 zeigen, dass die Affinität zwischen phänomenologischem und christlichem Denken nicht nur von Anfang an in seinen Überlegungen präsent ist, sondern er eine Grundlegung der religiösen Erfahrung schlechthin intendierte. Die Buchbeiträge und Vorträge aus über fünfzig Jahren Forschungsarbeit dokumentieren daher, dass von einer 'theologischen Wende' im Spätwerk Henrys nicht gesprochen werden kann. Vielmehr radikalisierte sich die Frage nach der ursprünglichen Phänomenalisierung immer stärker unter dem reduktiven Selbstanspruch der Lebensphänomenologie, um in einem vorzeitigen Leben, welches zugleich originäre Inkarnation ist, die Bestimmung jeder religio als 'Seligkeit' selbst auszumachen. Durch die chronologische Anordnung der Texte wird sichtbar, dass Henry in ständigem Dialog mit den großen Religionsphilosophien der Tradition voranschreitet, wie der Bezug auf Spinoza, Fichte, Meister Eckhart, Anselm von Canterbury, Leibniz, Hegel, aber auch auf die Kirchenväter Irenäus und Augustinus sowie auf das Johannes- Evangelium als grundsätzliche Referenz für eine religiös-phänomenologische 'Ur-Intelligibilität' zeigen. Damit wird nicht zuletzt der 'methodische Atheismus', welchen Husserl der klassischen Phänomenologie als eidetisch-intentionale Einschränkung auferlegt hatte, aufgesprengt.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-495-48746-4 / 978-3495487464 / 9783495487464

Verlag: Verlag Karl Alber

Erscheinungsdatum: 21.07.2015

Seiten: 380

Auflage: 1

Übersetzt von Rolf Kühn
Herausgegeben von Markus Enders
Autor(en): Michel Henry

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