Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Räume des Jubels

Totalitarismus und Differenz. Essays

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Michail Ryklin ist die wohl prononcierteste Gestalt der neuen Philosophie in Rußland. In konstruktiv-kritischer Aneignung von französischer Gegenwartsphilosophie, Psychoanalyse und westlicher Totalitarismustheorie entwickelt er seit den späten 80er Jahren eine spezifische posttotalitäre Philosophie. Im Zentrum steht die kontrastive Analyse der »Logiken des Terrors« im Nationalsozialismus und in der Stalinzeit. Anhand von literarischen, technischen und propagandistischen Texten untersucht Ryklin die Diskurse, die so zentrale sowjetische Topoi wie den Metrobau oder die architektonische Umgestaltung der kommunistischen Kapitale begleiten und den »Effekt des Jubels« (André Gide) erzeugen. Jubel ist für Ryklin »das Imaginäre in der Zeit des Terrors«, gleichsam der strahlende Gesichtsausdruck eines kollektiven Körpers, der im Innersten von Angst verzehrt wird: Jubel als Reaktion auf die totale Ungesichertheit des individuellen Lebens. Während die Aufarbeitung der totalitären Vergangenheit im heutigen Rußland ein Manko darstellt, rühren Ryklins Essays an das tiefste soziale Trauma der jüngeren russischen Geschichte.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-518-12316-4 / 978-3518123164 / 9783518123164

Verlag: Suhrkamp

Erscheinungsdatum: 25.08.2003

Seiten: 237

Auflage: 2

Übersetzt von Gabriele Leupold, Dirk Uffelmann, Anke Hennig
Autor(en): Michail Ryklin

Stichwörter: ,

16,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück