Es ist der portugiesische Seefahrer Raphael Hythlodeus, Begleiter von Amerigo Vespucci, aus dessen Mund Thomas Moore von der Insel Utopia erfährt. Wo sie liegt, hat Raphael vergessen mitzuteilen. Bei Alegre ist “Rafael“ die Figur, aus dessen Perspektive etwa zehn Jahre portugiesischer Geschichte erzählt werden. Sie beginnt mit der Flucht aus Coimbra über Spanien nach Frankreich und endet mit der Nelkenrevolution. Dazwischen liegen Jahre des Exils in Paris und Algerien. Zahlreiche Decknamen, gefälschte Pässe, der Alltag im Untergrund, geheime Zusammenkünfte, Zweifel an der eigenen Mission und der Austritt aus der Kommunistischen Partei Portugals nach dem Einmarsch der Truppen in Prag. Zehn Jahre lang war Alegre die Ikone der Opposition gegen den Faschismus, im Kampf für die Freiheit, bis zum Sturz des Salazar-Regimes. Er sieht sich selbst und viele andere als “Rafael“.weiterlesen