Der bekannte Schauspieler Stefan Kowalsky verlässt
das Theater. Das ist für ihn so, als müsste er sich selbst
verlassen. Oder ist es der einzige Weg, wieder zu sich
zu kommen? Die Schauspielerexistenz hat ihn einsam,
ratlos, traurig gemacht. Eine innere Abschiedsrede
aus Zorn und schwarzem Humor, eine brillante
Anklageschrift gegen das geliebte, gehasste Theater,
mit dessen Verlogenheit – die seine eigene Lebenslüge
geworden ist – der Schauspieler nicht mehr weiterleben
kann.
Das Buch ist aus dem Spielen entstanden. Indem der
Schauspieler Michael Dangl den Schauspieler Stefan
Kowalsky spielt, der, schon bei Einlass des Publikums
auf der Bühne sitzend, seine Gedanken über das
Theater schreibt, schreibt er, statt nur zu spielen, dass
er schreibt, wirklich; Vorstellung für Vorstellung – und
bald auch zwischen den Vorstellungen – wächst so die
Geschichte seiner – der Bühnenfigur Stefan Kowalskys –
weitergedachten und neu erfundenen „Rampenflucht“.
Wir schauen hinter die Kulissen und blicken in einen
Abgrund.weiterlesen