Rasdorf und der 17. Juni 1953
Der Beitrag einer Zonengrenzgemeinde zur gesamtdeutschen Erinnerungskultur
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Bedeutung des ersten Aufstandes im sowjetischen Machtbereich am 17. Juni 1953 in Mitteldeutschland tritt als ein Schlüsselereignis der deutschen Geschichte immer mehr in den Vordergrund. Hier wird die Reaktion in Westdeutschland auf dieses Ereignis am Beispiel der Zonengrenzgemeinde Rasdorf dargestellt, die in der Zeit der Trennung an der Stelle lag, wo der Bereich des Warschauer Paktes am weitesten nach Westen vorsprang. Der bedeutende US-Beobachtungsposten „Point Alpha“ auf dem Gemeindegebiet verdeutlichte die sensible Lage Rasdorf an dieser globalen und nationalen Konfliktlinie.
In dieser Studie wird dem Gedenken an den 17. Juni 1953 durch die folgenden Jahrzehnte nachgegangen und dabei gezeigt, wie Rasdorf zu einem Zentrum des Erinnerns in Osthessen wurde und wie sich die Gesamtentwicklung auf Bundesebene im Umgang mit dem Tag auf der Gemeindeebene widerspiegelte.
Gleichzeitig liefert die Veröffentlichung eine Fülle von Einblicken in den Alltag der Menschen im Angesicht der innerdeutschen Grenze. Durch die Einbeziehung von persönlichen Erinnerungen sowie der Schilderung von Einzelschicksalen wird die Zeit in all ihrer Wendungen lebendig.
Dem Autor, der bereits durch viele Veröffentlichungen aus der Zeit ab 1939 hervorgetreten ist, gelingt es, einen Einblick in einen bisher vernachlässigten Abschnitt deutscher Geschichte zu vermitteln. Das Buch wird sicher nicht nur regional Interessierte ansprechen.weiterlesen
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