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Rassendenken und Religion im Mittelalter

Über Ideen zur somatischen Reproduktion von Ähnlichkeit und Differenz

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Über die Verbindung religiöser und rassistischer Diskriminierung. Das Konzept unterschiedlicher menschlicher »Rassen« sowie daraus resultierender Rassismus werden häufig als Erscheinungen der Moderne angesehen, die biologisches Wissen und biopolitisches Denken voraussetzten. Doch die Diskriminierung und Verfolgung von Menschen aufgrund ihrer biologischen Herkunft ist weitaus älter und lässt sich mindestens bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Wie lässt sich die lange Geschichte dieser kulturellen Grenzziehungen verstehen, und was lässt sich daraus für die heutigen Erscheinungsformen des modernen Rassismus lernen? Als international anerkannter Experte für die Geschichte jüdischer, christlicher und islamischer Kulturen verschränkt David Nirenberg in diesem Essay die Betrachtung von biologisch geprägter Diskriminierung und Verfolgung mit der religiösen Diskriminierung von Menschen. Am Beispiel der kastilischen Christen im 14. und 15. Jahrhundert sowie der muslimischen Almohaden in Nordafrika im 11. und 12. Jahrhundert zeigt er, wie unterschiedliche religiöse Kulturen Konzepte hervorbrachten, die bemerkenswerte Ähnlichkeiten zu moderner rassistischer Diskriminierung aufwiesen. Damit fragt er letztlich nach der Geschichte einer Verbindung von kulturellen Konzepten der Ähnlichkeit und Differenz mit Ideen der biologischen Reproduktion.weiterlesen

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Elektronisches Format:

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8353-8489-7 / 978-3835384897 / 9783835384897

Verlag: Wallstein Verlag

Erscheinungsdatum: 13.09.2023

Seiten: 64

Auflage: 1

Übersetzt von Karin Wördemann
Autor(en): David Nirenberg

15,99 € inkl. MwSt.
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