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Raumkonfigurationen in der Romantik

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Um 1800 werden die ‚Räume des Inneren‘, werden geistige und psychische Prozesse, Zustände oder Beziehungen, die sich unmittelbarer Anschauung entziehen, neu symbolisiert und narrativiert: Gehirnhöhlen werden begehbar, subjektivierte Landschaften werden zu phantastischen Bildern des Inneren. Im Gegensatz dazu erfasst der Band des Kolloquiums vor allem die erzählten ‚realen‘ Räume in ihrer Symbolfunktion und der Art ihrer Narrativierung. Es geht dabei um die kulturelle Kodierung von Häusern und Zimmern, Schlössern und Türmen mit ihren Möglichkeiten des Abschließens und der Öffnung durch Fenster und Türen. Jedoch auch die sich öffnenden Räume (die Weite des Meeres, Flusslandschaften und ferne Länder) werden untersucht. Das Moment des Öffnens und Abschließens von Räumen kann die Perspektive von narratologischen Untersuchungen produktiv lenken, so können zum Beispiel Erfahrungen der Grenze die Figurenzeichnung maßgeblich strukturieren. Die Analysen der erzählten Räume/Raumbrüche und Architekturen und ihrer Beziehung zu ihren ‚Bewohnern‘ tragen im Rahmen des gegenwärtig proklamierten spatial oder topographical turn zu einer neuen Vermessung eines sowohl erzähl- und darstellungstechnisch als auch kulturanthropologisch zentralen Komplexes bei. weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-023101-4 / 978-3110231014 / 9783110231014

Verlag: De Gruyter

Erscheinungsdatum: 17.06.2010

Seiten: 315

Auflage: 1

Herausgegeben von Walter Pape

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