Re-imagining the Public Sphere in the Long Nineteenth Century
Literatur, Theater und das soziale Imaginäre
Produktform: Buch
The crisis afflicting political discourse in many western democracies
today is often explained in terms of a fragmentation of the
public sphere. This volume critically probes the legacy of Jürgen
Habermas’s ground-breaking study The Structural Transformation
of the Public Sphere and considers how the more recent work of
the Canadian philosopher Charles Taylor can help us conceptualise
the formation of the public sphere as part of a new social
imaginary in the long nineteenth century. Whereas scholars have
traditionally approached the topic in terms of the history of institutions
and technology, this volume considers the vital role played by
art and literature in shaping our understanding of the public sphere
across a range of national and transnational settings. How did the
way the public sphere is imagined change during the long nineteenth
century? And how can these changes be mapped against
a transition from a cosmopolitan concept of the public sphere to
one conditioned by nationalistic thinking?
Die Krise, in der sich der politische Diskurs in vielen westlichen
Demokratien heute befindet, wird häufig mit einer Fragmentierung
der Öffentlichkeit erklärt. Dieser Band setzt sich kritisch mit dem
Erbe von Jürgen Habermas‘ bahnbrechender Studie Strukturwandel
der Öffentlichkeit auseinander und untersucht, welchen Beitrag
Ansätze des kanadischen Philosophen Charles Taylor dazu leisten
können, ihre Entstehung als Teil eines neuen sozialen Imaginären
im langen neunzehnten Jahrhundert zu konzeptualisieren. Während
sich die Forschung dem Thema bislang vorrangig über die
Geschichte der Institutionen, Medien und Technologien genähert
hat, wird in diesem Band die entscheidende Rolle von Kunst und
Literatur für unser Verständnis von Öffentlichkeit in verschiedenen
nationalen und transnationalen Kontexten diskutiert. Wie hat sich
die Vorstellung von Öffentlichkeit im Laufe des langen neunzehnten
Jahrhunderts verändert? Und wie lassen sich diese Veränderungen
vor dem Hintergrund des Übergangs von einem kosmopolitischen
Konzept des öffentlichen Diskurses zu einem durch nationalistisches
Denken bedingten agonistischen Konzept einordnen?weiterlesen
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