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Recht und Unrecht

Mit einer Nachbemerkung und Anmerkungen sowie einem Nachwort von Thomas Reichert

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Im Zentrum der fünf von Buber ausgewählten Psalmen steht das vom Menschen immer wieder schmerzlich erfahrene 'Verhältnis zwischen dem Rechttun und dem Unrechttun, zwischen den Rechttuenden und den Unrechttuenden auf Erden, damit aber auch die Weltsache zwischen Gut und Böse überhaupt'. Angesichts der herrschenden Unterdrückung der Wahrheit durch Lüge und Täuschung, des Guten durch das Böse, der 'Schwachen, Gebeugten, Armen und Dürftigen' durch die Mächtigen wendet sich der gottgetreue Mensch Hilfe suchend an seinen Herrn. Doch die erhoffte göttliche Intervention bleibt aus, und es wächst die Einsicht: 'Er ist, aber er ist nicht da.' Was Buber hier letztlich schildert, ist sozusagen die Umkehrung der Perspektive Hiobs: Nicht, 'warum es den Guten schlecht' geht, sondern weshalb die 'Frevler' glücklich sind, ist die Frage, die den Gläubigen quält. Und dennoch verzweifelt er nicht; vielmehr wächst in ihm die Erkenntnis, dass nicht Gott, sondern er selbst sich in seinem Innersten zu wandeln hat, dass Gott der Sprecher, seine Schöpfung die Sprache ist, deren sich der Mensch bedienen muss, um Gott im Dialog zu begegnen. Recht und Unrecht erschien 1952 erstmals in der 'Sammlung Klosterberg'. weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7965-2662-6 / 978-3796526626 / 9783796526626

Verlag: Schwabe Verlagsgruppe AG Schwabe Verlag

Erscheinungsdatum: 06.05.2010

Seiten: 87

Auflage: 1

Zielgruppe: Im Zentrum der fünf von Buber ausgewählten Psalmen steht das vom Menschen immer wieder schmerzlich erfahrene «Verhältnis zwischen dem Rechttun und dem Unrechttun, zwischen den Rechttuenden und den Unrechttuenden auf Erden, damit aber auch die Weltsache zwischen Gut und Böse überhaupt». Angesichts der herrschenden Unterdrückung der Wahrheit durch Lüge und Täuschung, des Guten durch das Böse, der «Schwachen, Gebeugten, Armen und Dürftigen» durch die Mächtigen wendet sich der gottgetreue Mensch Hilfe suchend an seinen Herrn. Doch die erhoffte göttliche Intervention bleibt aus, und es wächst die Einsicht: «Er ist, aber er ist nicht da.» Was Buber hier letztlich schildert, ist sozusagen die Umkehrung der Perspektive Hiobs: Nicht, «warum es den Guten schlecht» geht, sondern weshalb die «Frevler» glücklich sind, ist die Frage, die den Gläubigen quält. Und dennoch verzweifelt er nicht; vielmehr wächst in ihm die Erkenntnis, dass nicht Gott, sondern er selbst sich in seinem Innersten zu wandeln hat, dass Gott der Spre

Autor(en): Martin Buber

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