Brandenburg ist das einzige ostdeutsche Bundesland, in dem die SPD durchgängig die Regierung führt. Und doch hat Brandenburg den höchsten Anteil rechtsmotivierter Gewalttaten – und immer wieder feiern rechte Parteien bemerkenswerte Erfolge. In vier von sieben Legislaturperioden bildeten sie sogar Fraktionen im Landtag. Renommierte Fachleute aus Politik- und Sozialwissenschaften analysieren die politische Kultur des Bundeslandes und die Landschaft der Rechtaußenparteien für die Jahre von 1990 bis 2020 und stellen dabei Kontinuitäten wie Brüche heraus. Neonazistische Kleinparteien werden betrachtet, nicht mehr bestehende Parteien wie die DVU beschrieben und frühe populistische Experimente wie die Schill-Partei analysiert. Die jüngste Rechtsaußenpartei, die AfD, ist auch die bisher erfolgreichste. Der hiesige Landesverband hat sich dabei schnell als eine dezidiert rechtsextreme Kraft entpuppt. Mit Beiträgen von Eric Angermann, Gideon Botsch, Christoph Kopke, Alexander Lorenz, Astrid Lorenz, Michael Minkenberg, Jan Schedler, Christoph Schulze, Teresa Sündermann, Hendrik Träger, Werner Treß und Maica Vierkant.weiterlesen