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Rechtspositivismus und juristische Methode

Betrachtungen aus dem Alltag einer Vernunftehe

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Die geläufige Unterstellung, das Wesen des Rechtspositivismus liege im realitätsvergessenen Nachvollzug legislativer Vorgaben, ist längst als Legende entlarvt. Von diesem historischen Befund ausgehend, versucht die Studie, das Zeitalter der Vollpositivierung allen Rechts theoretisch zu rekonstruieren: das Netz von juristischen Kommunikationen nachzuzeichnen, das sich seit dem 18. Jahrhundert über die Rechtswelt legte – hunderte Zeitschriften, tausende Monographien, zehntausende Aufsätze und unzählige Urteile, die einander widersprachen, ergänzten und korrigierten. Daraus entwickelte sich ein Rechtsdiskurs, der sich in seiner Komplexität bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts jeder Steuerung von außen entzog. Recht-Sprechung wurde zum Selbst-Gespräch. Die Realität des Richterstaats ist demnach keine Überwindung des Positivismus; sie ist vielmehr dessen volle Entfaltung. weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-942393-20-1 / 978-3942393201 / 9783942393201

Verlag: Velbrück

Erscheinungsdatum: 31.08.2011

Seiten: 238

Auflage: 1

Autor(en): Benjamin Lahusen

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