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Reformation in Norddeutschland

Gottvertrauen zwischen Fürstenherrschaft und Teufelsfurcht

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Das Beispiel Norddeutschland zeigt: Luther löste zahlreiche Reformationen aus, doch für die Durchsetzung sorgten die Fürsten. Luther kam nie nach Norddeutschland, aber seine Schriften verbreiteten sich rasch. Heftige Diskussionen, Gewaltausbrüche und Bilderstürme fegten in den 20er und 30er Jahren des 16. Jahrhunderts durch die norddeutschen Städte. Die Obrigkeit, besonders die Fürsten, sahen sich in der Pflicht, die neue Ordnung und den »wahren« Glauben durchzusetzen. Unter ihrer Herrschaft wurde der Protestantismus eingeführt. Neue kirchliche Institutionen entstanden, eine neue Geistlichkeit entwickelte sich und Amtmänner und Superintendenten kontrollierten die Umsetzung. So wurden aus »der Reformation« theologische und politisch-gesellschaftliche Prozesse mit erheblicher Eigendynamik. Es kam jedoch zu keiner einheitlichen Lehrmeinung, so dass das Ende des 16. Jahrhunderts von dem Mit- und Gegeneinander der Konfessionen geprägt war – der lutherischen Kirchen, der wieder erstarkenden katholischen Kirche und der reformierten Gemeinden. Arnd Reitemeier zeigt, welche weitreichenden und komplexen Folgen diese Entwicklungen für Gesellschaft und Kultur über viele Generationen hinweg hatten. weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8353-4140-1 / 978-3835341401 / 9783835341401

Verlag: Wallstein Verlag

Erscheinungsdatum: 28.08.2017

Seiten: 438

Auflage: 1

Autor(en): Arnd Reitemeier

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