Der größte Anteil der Krankenversorgung, der Unterstützungsleistungen für Senioren bzw. allgemeiner formuliert der Gesundheitsversorgung, wird immer dort vorgetragen werden, wo die Menschen leben. Also in der Stadt, auf dem Land, in einer jeweils enger umrissenen Region. Inzwischen haben auch die öffentlichen Meinungsbildner, Multiplikatoren der Wirtschaft und Sozial- und Gesundheitspolitiker erkannt, dass die mit diesen Leistungen verbundene Lebensqualität (quality of life) der Bevölkerung international als Leitziel regionaler Entwicklung bewertet wird. Die gesundheitliche Versorgungsqualität ist somit zum essentiellen Teil regionaler Infrastruktur geworden. Zusätzlich forciert wird der Handlungsbedarf durch weitreichende gesetzliche Änderungen (Stichwort Gesundheitsmodernisierungsgesetz), die allein schon geeignet sind, nicht unerhebliche Restrukturierungen des Marktes zu verursachen. Der vorliegende Band gibt einen ersten Überblick, wie auf den regionalen Entwicklungsprozess Einfluss genommen werden kann, und betont neben den Möglichkeiten von Ärztegenossenschaften auch die Rolle der Bank vor Ort. Dass den genossenschaftlich organisierten Möglichkeiten insgesamt breite Darstellung eingeräumt wird, ist kein Zufall: ist diese Rechtsform doch offensichtlich in besonderem Maß geeignet, die verschiedenen Interessen und Möglichkeiten mit den externen Anforderungen zugunsten zukunftsfähiger Versorgungsmodelle zu verbinden.weiterlesen