Regionen im Vergleich
Gesellschaftlicher Wandel in Ostdeutschland am Beispiel ausgewählter Regionen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Uckennark hat knapp 8 % ihrer Einwohner seit 1995 verloren, der Saale Örler-Kreis dagegen weniger als 2 %. In diesem Kreis kommen auf 1 000 Einwohner fast 70 Unternehmen, die Kammermitglied sind, in der Ucker mark sind es nicht einmal 40. Kaufkraft und Arbeitslosigkeit sind auch in diesem südlichen Kreis der früheren DDR sehr viel günstiger als in jenem östlichen Kreis. 6 Jahre nach der Wiedervereinigung zeigt sich immer deutli cher, daß sich die Lebensbedingungen in den neuen Bundesländern trotz ei ner gemeinsamen Geschichte, gemeinsamer Probleme und einer gleichen Be handlung durch die Bundesregierung zunehmend ausdifferenzieren, ebenso wie die wirtschaftlichen Entwicklungschancen und die Attraktivität fiir die Bevölkerung dieser Regionen. Diese regionale Vielfalt hat sicherlich teilweise Gründe, die nur mit der geographischen Lage der jeweiligen Regionen erklärt werden können. Um landgemeinden von Berlin profitieren eben in ganz anderer Weise von der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung Berlins, als Regionen die an der deutsch-polnischen Grenze liegen. Auch Regionen, die direkt an die alten Bundesländer angrenzen entwickeln sich aufgrund dieser geographischen Nä he anders, als die weit abgewandten Regionen. Doch sind die unterschiedli chen Entwicklungen nicht allein auf die geographische Lage der jeweiligen Regionen zurückzufiihren, sondern hängen teilweise auch damit zusammen, daß unterschiedliche kulturelle Traditionen und wirtschaftliche Erfahrungen in den verschiedenen Regionen zu unterschiedlichen Entscheidungen der In dividuen beitragen, die sich dann auch auf Dauer in den unterschiedlichen Entwicklungsperspektiven der jeweiligen Regionen dokumentieren.weiterlesen
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