Die weltweit erzeugten Emissionen müssen in allen emittierenden Sektoren signifikant gesenkt werden, um die Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren. Dies ist unter anderem durch die energieeffiziente Wiederverwertung vorhandener Ressourcen und damit der Einstellung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft möglich. Aufgrund der hohen erforderlichen Energiemenge in der primären Herstellung von Aluminium existieren hier im Vergleich zu anderen Konstruktionswerkstoffen große Einsparpotentiale. Mit dem in dieser Arbeit erforschten reibungsinduzierten Recyclingverfahren (RIR) wird eine alternative und energieeffiziente Prozessroute zum direkten Recycling von unterschiedlichen Aluminiumschrotten geschaffen. Zur Charakterisierung der Prozessroute werden u. a. die Erkenntnisse aus sich gegenseitig unterstützenden experimentellen und theoretischen Untersuchungen zu den Vorgängen der der Verdichtung, Plastifizierung als auch Extrusion der recycelten Profile dargelegt. Die Einflüsse unterschiedlicher Eingangsgrößen wie z. B. der Werkzeuggestaltung oder der Verarbeitung unterschiedlicher Legierungen werden zudem zur zukünftigen Auslegung des Prozesses erläutert. Aus der abschließenden energetischen Bilanzierung kann geschlossen werden, dass aufgrund der geringeren Verarbeitungstemperatur signifikante Energieersparnisse bei Verwendung des RIR im Vergleich zu den konventionellen Produktionsstrategien erzielt werden können.weiterlesen