Rekultivierung von Tagebaufolgeflächen mit verschiedenen Bodenhilfsstoffen und Baumarten
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Die Gewinnung von Bodenschätzen im Tagebau hinterlässt großflächig zerstörte Landschaften. Rekultivierungsbemühungen werden durch extreme Standortbedingungen wie Bodenverdichtung, Versauerung, Schwermetallbelastung und das Fehlen von Mykorrhiza-Pilzen erschwert. In der vorliegenden Dissertation wurde die Standortproblematik am Beispiel eines ehemaligen Uranerz-Tagebaus im Osten Thüringens analysiert. Auf diesen Flächen wurden Versuchspflanzungen mit rund 1.000 Bäumen und insgesamt sechs Baumarten angelegt. Bei den Pflanzungen wurden verschiedene Bodenhilfsstoffe eingesetzt und teilweise miteinander kombiniert, um den schwierigen Bodenbedingungen zu begegnen: Kalk, Kompost, Perlit, Wasserspeichersubstanzen und Mykorrhiza-Impfungen. Die Effekte der Behandlungen auf die Bodenbedingungen sowie auf Vitalität und Wachstum, Ernährung und Belastung der Bäume wurden über zwei Vegetationszeiten hinweg untersucht. Die Freilandversuche wurden begleitet und vertieft durch Gewächshausversuche mit rund 500 Bäumen, für die an Ort und Stelle entnommener Haldenboden verwendet wurde. Ziel der Arbeit war es, geeignete Bodenbehandlungen und Baumarten zu finden, um mit möglichst geringem Aufwand und unter Nutzung des vorhandenen Bodens in ehemaligen Tagebaugebieten zumindest auf kleiner Fläche wieder Pflanzenwachstum zu ermöglichen und so Startpunkte einer Sukzession zu etablieren.weiterlesen
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