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Religiöse Rollen römischer Frauen in "griechischen" Ritualen

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Weibliche religiöse Rollen im antiken Rom wurden in den 1990er Jahren – trotz spezifisch weiblicher Opferkompetenzen in der öffentlichen Religion – als den männlichen untergeordnet und marginal interpretiert. Allerdings eröffnete der hohe soziale Status ausgewählten Matronen der römischen Oberschicht den Zugang zu Opferungen an die Staatsgötter, die als "griechisch" oder "fremd" charakterisiert wurden. Rom rezipierte die Religion griechischer Städte Süditaliens hierbei sehr schöpferisch: Der aus der griechischen und römischen rituellen Praxis kreierte "griechische" Cereskult bot römischen Matronen neue religiöse Rollen. So enttarnten sich die "Fremdheit" weiblicher religiöser Rollen und die "Magie" weiblicher Rituale als Zuschreibungen, welche die Abweichungen von den Normen einer männlichen Religion thematisieren. Die gebildete Elite nutzte diese Konzeptualisierungen in politischer und literarischer  Kommunikation als Abgrenzungsstrategie im eigenen Identitätsdiskurs. Neben den Frauenkulten boten auch Bacchus- und Kybelekult viele Gestaltungsmöglichkeiten für literarische Bilder der "Fremdheit" und "Verweiblichung".weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-515-10450-0 / 978-3515104500 / 9783515104500

Verlag: Franz Steiner Verlag

Erscheinungsdatum: 18.07.2013

Seiten: 310

Auflage: 1

Autor(en): Darja Sterbenc-Erker

75,00 € inkl. MwSt.
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