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Religiöse Selbstbestimmung

Anfänge im Spätmittelalter

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Individualisierung ist als Merkmal moderner Gesellschaften in ihren Varianten auch in der Religionsgeschichte zu beobachten. Die in diesem Kontext zu verortende 'religiöse Selbstbestimmung' zeigt sich u. a. im Mittelalter, etwa in der Rezeption des jüdischen Gelehrten des 12. Jahrhunderts Moses Maimonides, durch Meister Eckharts Predigten über die Unmittelbarkeit des Individuums zu Gott, durch die sog. 'Beginenmystik' Mechthilds von Magdeburg (gest. 1282) und Marguerite Poretes (gest. 1310). Der Blick auf eine mittelalterliche Bewegung zur religiösen Selbstbestimmung lässt sich erweitern: über die Selbstverwirklichung bei Kant, den deutschen Idealismus und die Anfänge des Existenzialismus bis hin zum Kommunitarismus Charles Taylors (geb. 1931). Diese Perspektiverweiterung ermöglicht es, das heute oft absolut gesetzte 'Zauberwort' der sog. 'Selbstbestimmung' neu zu fassen und in der religiösen und philosophischen Kultur Mitteleuropas zu verorten. Die unreflektierte Verwendung des Begriffs 'Selbstbestimmung' wird so hinterfragbar, und die als 'Selbstbestimmung' in unserer Gesellschaft zur Forderung erhobene Einstellung lässt sich aus unterschiedlichen historischen Perspektiven beschreiben und erhellen.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-17-033352-9 / 978-3170333529 / 9783170333529

Verlag: Kohlhammer

Erscheinungsdatum: 27.05.2020

Seiten: 345

Auflage: 1

Beiträge von Andrés Quero-Sánchez, Markus Vinzent, Magnus Schlette, Martina Roesner, Freimut Löser, Dietmar Mieth, Christian Ströbele, Ben Morgan, Matthias Engmann, Julie Casteigt, Jana Ilnicka, Niamh Burns
Reihe herausgegeben von Regina Schiewer

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