Religiöse Semantik
Eine sprachphilosophische Grundlegung
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Die Feststellung einer Wiederkehr religiöser Erscheinungsformen und Deutungsmuster prägt die wissenschaftliche und gesellschaftliche Debatte am Beginn des 21. Jahrhunderts nachhaltig. Auf der Suche nach einer sprachphilosophischen Systematik des Zusammenhangs von Sprache und Religion ist hier das entstanden, was man eine sprachtheoretische Religionsgeschichte nennen könnte. Diese will den Erscheinungsformen nicht vorderhand des religiösen Sprachgebrauchs im engeren Sinne, sondern vor allem denen des Sprachdenkens, also dem Gebrauch der Reflexion, anhand von wirkungsmächtigen Positionen nachgehen und untersuchen, wie die Beziehung von Religion und Sprache, zudem von Gottesvorstellung und ihrer Versprachlichung, historisch Gegenstand der Sprachreflexion geworden ist. Sie entwickelt zudem selbst einen Beitrag zum Verständnis religiöser Semantik.
Nach einer dem Kompositionsprinzip Friedrich Schleiermachers aus dem Jahr 1799 folgenden 'Apologie' zur aktuellen Fragestellung der Sprachlichkeit von Religion heute wird in historischen Kapiteln den systematisch-sprachreflexiven Bezügen von Sprache und Religion bei Moses und Moses Mendelssohn, Augustinus und Gadamer, Luther und Bonhoeffer, Süßmilch und Herder, Kant und Schleiermacher, dem Evangelisten Johannes und bei Goethe, bei Adorno und Beethoven, Aristoteles und Benjamin, Saussure und Lévi-Strauss, Lyotard und Wittgenstein, schließlich für das 20. Jahrhundert noch einmal insgesamt, nachgegangen. Diese eher prominenten Übergänge bieten aber lediglich das Gerippe für eine Vielzahl weiterer Verknüpfungen. Insofern versteht sich dieses Buch auch als Möglichkeit, von einem neuen Standpunkt aus die Religionsgeschichte und damit das Fundament abendländischer Kultur anhand markanter Stationen kennenzulernen und in seinen sprachphilosophischen Konstruktionsbedingungen zu verstehen.weiterlesen
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