Religion und Kunst dargestellt am Bild „Der Mönch am Meer“
Schleiermachers „Natur der Religion“ Friedrichs „Religion der Natur“ und die Kunst, beides miteinander zu vereinen
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Das Bild „Der Mönch am Meer“ ist für den Autor Ausgangspunkt intensiver Überlegungen
zu den Themen Religion und Kunst. Er lässt sich begleiten von den Protagonisten
Caspar David Friedrich für den Bereich der Kunst und Friedrich Schleiermacher
für den Bereich der Religion. Die Suche des Autors nach dem Ursprünglichen
der Religion im Menschen ist immer verknüpft mit einem gleichzeitigen Brückenschlag
zum Rationalen im menschlichen Denken. Glauben und Wissen sind jeweils
als unterschiedliche Teilgebiete der menschlichen Erkenntnis zu werten, so die
Behauptung des Autors. Die Gegenüberstellung des Begriffspaares Wissen und
Glauben bildet nur den gesamten kategorialen Denkzwang ab und birgt bereits die
Gefahr in sich, dass der Glaube Antworten auf Fragen gibt, die das Wissen in diesem
Kontext gar nicht gestellt hat und umgekehrt. Nach der Definition des Autors sollte
das Wissen das Nicht-Wissen bzw. den Glauben als eine Form des Unverfügbaren
anerkennen, eines Unverfügbaren, das im Gefühl verortet ist. In diesem Sinne handelt
es sich nicht um einen Ausschluss bzw. eine Unvereinbarkeit, sondern um eine
Akzeptanz eines Andersartigen. Ein etwaiger Sinnverlust durch eine Entfremdung
Gottes, und dieser Sachverhalt begleitet uns seit der Epoche der Aufklärung, wird
dabei ausgeglichen durch einen transzendenten Einbezug eines Analytisch-Existenziellen.
Der Satz „die Transzendenz versöhnt den Menschen mit der Welt“ trifft im
genannten Zusammenhang nicht positiv-versöhnend zu, sondern „real-versöhnend“.
Die Transzendenz ist damit kein Produkt eines Scheiterns im Denken, sondern die
Transzendenz kooperiert mit dem Denken und Gefühl in der Realität. Diese Umarmung
von Realität und Transzendenz verkörpert sich zu der Idee eines „Alles ist
Materie“ im weitesten Sinne. Die existenzielle Krise benötigt insofern keine Offenbarungsantwort,
sondern kann in einer existenziellen Metaphysik verbleiben. Genau an
dieser Stelle versöhnt sich das Wissen mit dem Glauben. Das menschliche Denken
und Fühlen gründen in letzter Instanz in der materiellen Natur, die die Bedingungen
und Voraussetzungen für jegliches menschliche Bewusstsein schafft. Auf dieser
untersten Basis bildet sich aus Religion, Kunst und Natur ein ästhetisch-synthetisches
Ganzes, das sowohl denkend als auch glaubend bzw. rational als auch sinnlich
wahrgenommen werden kann.
Die Überlegungen des Autors korrespondieren immer wieder mit dem Bild „Der
Mönch am Meer“, zu dem er umfangreiche eigene Studien und eine repräsentative
Bildbefragung durchgeführt hat. Das entstandene Datenmaterial half dabei, die
gemeinsamen Wurzeln von Wissen und Glauben freizulegen. Eine wie auch immer
geartete kontroverse Diskussion über Wissen und Glauben als konstituierende
Seinsbereiche des Menschen auf der Basis von Ausschlusskriterien ist wenig zielführend
und wird beiden Phänomenen in keiner Weise gerecht, so das Fazit des Autors.weiterlesen
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