Repertorium älterer Topographie
Druckgraphik von 1486 bis 1750
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Der Plan, ein Repertorium älterer topographischer Darstellungen zu schaffen, ist aus der Praxis entstanden. Alois Fauser verwaltete zwischen 1934 bis Ende 1940 und wieder von 1958 bis 1967 die Kartensammlung der Bayerischen Staatsbibliothek. Er machte bald die unerwartete Erfahrung, dass ältere Karten so häufig wie moderne gesucht wurden und dass neben den eigentlichen Karten die topographischen Blätter, nämlich Pläne, Vogelschaubilder und Ansichten von Städten, Burgen und Schlössern sich des besonderen Interesses der Besucher erfreuten. Gerade für diese Gattung fehlte es an einem geeigneten bibliographischen Hilfsmittel. Dazu musste der Inhalt möglichst vieler Topographien verzettelt werden, ebenso der von einschlägigen Sammelbänden.Was leistet das Repertorium? Angegeben werden Titelinschriften, die Signaturen von Zeichnern, Holzschneidern oder Kupferstecher, Widmungen, soweit aufschlussreich für Anlass und zeitliche Einordnung, die Reproduktionsart, ob Holzschnitt oder Stich bzw. Radierung, die Art der Darstellung, ob Plan, Vogelschaubild oder Seitenansicht, die Bildgröße und die Fundstelle. Eine wesentliche Aufgabe des Repertoriums ist es, die vielen aus topographischen und historisch-geographischen Werken ausgelösten Blätter, die in graphischen Sammlungen ruhen, zu identifizieren.Der Schwerpunkt des gebotenen Materials liegt auf dem Inhalt von Büchern, Holzschnitte und Stiche in Büchern haben sich weitaus besser erhalten als einzeln erschienene Blätter, seien es Flugblätter oder große aus mehreren Teilen zusammengesetzte Schaubilder. Der Verfasser hat sich bemüht, möglichst viele dieser selten gewordenen Stücke zu erfassen. Alle Aufnahmen beruhen auf Autopsie, kein Titel stammt aus literarischen Quellen. Die Abbildungen eines Ortes sind, soweit wie möglich, chronologisch geordnet, wobei die undatierten Blätter nach den Schaffensjahren der Holzschneider, Stecher und Drucker und nach stilistischen Merkmalen in das Gefüge der datierten einzureihen waren. Der zeitliche Rahmen beginnt mit Bernhard von Breidenbachs „Peregrinatio in Terram Sanctam“, das 1486 erschienen ist. Das Ende des erfassten Zeitraums muss willkürlich festgesetzt werden. Da im 18. Jahrhundert die heimische Produktion an topographischen Serien und Einzelblättern in Augsburg und Nürnberg besonders reich ist, wurde daher als Grenze das Jahr 1750 gewählt.weiterlesen
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