Reproduktionsmedizin und Abstammungsrecht
Fortpflanzung und Elternschaft als Rechtsgeschäft?
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Wer kann aus welchen Gründen dazu verpflichtet werden, die rechtliche Vaterschaft zu einem Kind – auch gegen seinen Willen – zu übernehmen oder beizubehalten? Ist eine gerichtliche Feststellung der Vaterschaft etwa bei einer Verhütungslüge gerechtfertigt, oder wenn der zu Untersuchungszwecken abgegebene Samen versehentlich für eine medizinisch unterstützte Fortpflanzung verwendet wird? Welche Faktoren sind für die Zuweisung der familienrechtlichen Statusbeziehungen überhaupt konstitutiv, und inwieweit sind bestehende Unterschiede zwischen Männern und Frauen hier gerechtfertigt?
Zur Beantwortung all dieser Fragen wird das Abstammungsrecht – ausgehend von der Funktion dieses Rechtsgebietes – auf ein dogmatisches Fundament gestellt. Mit einem Vorschlag de lege ferenda wird ein wertungskonsistentes und widerspruchsfreies Gesamtkonzept abstammungsrechtlicher Zuordnung, dh durchsetzbarer elterlicher Verantwortung, geschaffen, das für jedes Kind gleichermaßen gilt – unabhängig davon, wie es gezeugt wurde – und das Müttern wie Vätern auf Grund derselben Prinzipien und Gedanken die rechtliche elterliche Verantwortung für ein Kind zuschreibt.
Darüber hinaus wird das österreichische Reproduktionsmedizinrecht, unter Berücksichtigung des deutschen Rechtes, kompakt und übersichtlich dargestellt und erörtert.
Das Werk wurde mit folgenden Preisen ausgezeichnet:
2013: Dr. Maria Schaumayer-Stiftung Förderpreis
2014: Hauptpreis des Bank Austria Preises zur Förderung innovativer Forschungsprojekte, Leopold-Kunschak-Wissenschaftspreisweiterlesen
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