Dieses Requiem wurde anlässlich des siebzigjährigen Jahrestages der Zerstörung Wetzlars im zweiten Weltkrieg durch den Wetzlarer Komponisten Horst Christill geschaffen. Das Wetzlarer Requiem besteht aus neun Sätzen. Sie sind teils mit traditionellen Satzbezeichnungen der lateinischen Totenmesse bezeichnet sowie mit freien Titeln. Die Musik verwendet ein großes Spektrum von traditionellen, zeitgenössischen sowie experimentellen Satztechniken. Die Aufführung des Werkes erfordert einen großen Chor, einen Kinder- und Jugendchor, zwei Solisten (Sopran und Bass/Bariton), einen oder zwei Sprecher und ein Sinfonieorchester mit Klavier, Orgel und Schlagzeug. Nur in den Sprechertexten des "I. Requiem aeternam" wird ein direkter Bezug zu Wetzlar hergestellt. Bei Aufführungen des Requiems zu ähnlichen Gedenkfeiern ist es möglich, die Texte unter 1 und 1a sowie ab Takt 139 (Unruhige Nacht) auszutauschen bzw. anzupassen.
Nie wieder soll es Krieg in Wetzlar, in Deutschland, in Europa geben. In Bildern gesprochen: Das Eis um die Erhaltung des Friedens ist sehr dünn, wenn wir die aktuellen Nachrichten verfolgen. Umso mehr müssen wir alles dafür tun, um unseren kostbaren Frieden zu wahren. Dies liegt in unserer Verantwortung, ungeachtet welcher Nationalität und Herkunft.weiterlesen