Revenue Sharing als Anreizmechanismus in Logistikbeziehungen mit Informationsasymmetrien
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An der Durchführung von Logistikdienstleistungen sind überwiegend mehrere unabhängige Akteure mit unterschiedlichen Zielen und Interessen beteiligt. Damit die Potentiale dieser Arbeitsteilung ausgeschöpft werden können, wäre eine wirkungsvolle Koordination der Schnittstelle notwendig. Jedoch erfolgt meist eine dezentrale Entscheidungsfindung mit lokal verfügbaren Informationen, was zu Ineffizienzen bei der Leistungserbringung führt. In einer logistischen Austauschbeziehung lassen sich informelle – Vertrauensbeziehungen – und formelle Rahmenbedingungen – Verträge – etablieren, um Unsicherheiten hinsichtlich mangelnder Informationsverfügbarkeit zu begegnen.
Im Rahmen ihrer Dissertation setzte sich die Autorin aus der Perspektive des Logistikdienstleisters mit zwei Mechanismen zur Begegnung von Unsicherheiten aus mangelnder Informationsverfügbarkeit und deren Wirkung auf die Leistungserstellung und Vertrauensbeziehung auseinander. Zur Erreichung des Forschungsziels werden zunächst auf theoretischer Ebene die beiden geeigneten Ansätze spezifiziert. Zum einen werden Revenue-Sharing-Verträge als Anreizmechanismen bei Logistikdienstleistungen zur Anpassung divergenter Interessen analysiert. Mittels Laborexperimenten werden die Vorteile der Revenue-Sharing-Verträge empirisch überprüft. Zum anderen wird das Überbuchen von Kapazitäten als spezifische Anwendung in der Transportlogistik identifiziert, um Informationsdefiziten zu begegnen. Der Erkenntnisgewinn hinsichtlich der Wirksamkeit von Überbuchung im Schienengüterverkehr basiert auf einer durchgeführten Simulationsstudie. Die Kombination beider Ansätze wird in die Betrachtung einbezogen.weiterlesen
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