In philosophischen, geschichtlichen, psychoanalytischen und ästhetischen Perspektiven
Produktform: Buch
Dieses Buch ist ein philosophischer Versuch der Revision der Frage nach dem Sinn der Trauer. Indem es diese Frage in verschiedenen, vor allem geschichtlichen, psychoanalytischen und ästhetischen Hinsichten entfaltet, soll es den Geist philosophischen Fragens keineswegs letzteren ausliefern, wohl aber ihn zu einem forschenden Nachfragen bewegen. So offeriert es keine fest gezimmerte Theorie der Trauer, kein sicheres Wissen, wie sie 'funktioniert' und wie sie zum Ende kommt, um Schluss zu machen mit dem Betrauerten. Vielmehr will es den Sinn gegenläufiger Fragen verständlich machen: Kann es einen in normalen Funktionen der Trauer nicht aufgehenden Sinn der Trauer geben? Inspiriert dieser Sinn vielleicht unser geschichtliches Leben, ohne sich terminieren zu lassen? Schärft die Trauer nachträglich unsere Sensibilität für exzessive Verletzung durch den Verlust Anderer, selbst wenn sie uns fremd sind und selbst dann, wenn wir nicht angeben können, ob wir überhaupt eine Einbuße an irgendeiner Habe erlitten haben? Ist dieser Sensibilität eine geschichtliche und politische Dimension zuzusprechen?weiterlesen