Richard Gölz - Brennende Fragen unseres gottesdientlichen Lebens
Ausgewählte Schriften und Vorträge
Produktform: Buch
Richard Gölz (1887-1975) wurde mit seinem „Chorgesangbuch“ von 1934, dem „Gölz“,
stilprägend für die Kirchenchöre des 20. Jahrhunderts. So gut wie unbekannt sind dagegen seine markanten Aufsätze und Vorträge, mit denen er in den 1920er- und 1930er-Jahren pragmatisch und grundsätzlich Stellung bezogen hat zu Fragen von Gottesdienst und Kirchenmusik. Die Vorträge werden in diesem Band erstmals publiziert.
Die Überlegungen, die Richard Gölz anstellt, und die Forderungen, die er erhebt, enthalten im Sprachgewand seiner Zeit kritische und konstruktive Anregungen für die liturgische und kirchenmusikalische Arbeit der Gegenwart, die an Aktualität nichts eingebüßt haben. Er äußert sich zum theologischen Verständnis und zur Gestaltung des Gottesdienstes bzw. seinem Erlebnischarakter. Er fragt nach den spirituellen Voraussetzungen aller Gottesdienstreformen und nach der Bedeutung menschlicher Befindlichkeiten im Gottesdienst.
Richard Gölz setzt sich auch mit der liturgischen Rolle der Gemeinde auseinander, ihrem Bedürfnis nach Anbetung und dem Sinn und Zustand des Singens der Gemeinden. Im Rahmen einer theologischen Reflexion des kirchenmusikalischen Handelns arbeitet er die Wesensmerkmale geistlicher Musik heraus, stellt das Selbstverständnis des Liturgen zur
Diskussion und hinterfragt die isolierte Wahrnehmung der Predigt sowie das bis heute ungeklärte Verhältnis der Predigt zur Mahlfeier.
Die Aufsätze und Reden von Gölz erschließen das gesamte Spektrum kirchlichen Handelns in Liturgie, Kirchenmusik und Gemeindeaufbau.weiterlesen