Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

UNIKATE 52: Risikoforschung

Interdisziplinäre Perspektiven und neue Paradigmen

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Verehrte Leser*innen, als Francis Fukuyama in den 1990er Jahren versuchte, das „Ende der Geschichte“ auszurufen, schien es einigen für kurze Zeit, als könnte die Menschheit eine politische Form finden, mit der alle zukünftigen Herausforderungen vernünftig und global inklusiv bearbeitet werden könnten. Die – wie wir heute wissen: vorübergehende – Überwindung des Risikos eines Atomkriegs erzeugte den Eindruck, als wäre damit insgesamt der Weg für einen besseren Umgang mit den Bedrohungen durch militärische, technologische und natürliche Risiken geebnet. Diesem Eindruck widersprachen jedoch schon bald die Auseinandersetzungen über vermeintlich oder tatsächlich neue Risiken, die die Aufmerksamkeit auf sich zogen, wie den Klimawandel, die Wiederkehr des Krieges vor allem in der Form von Bürgerkriegen, die rasante Entwicklung bio- und gentechnologischer Möglichkeiten, den demographischen Wandel und nicht zuletzt seit dem 11. September 2001 den internationalen Terrorismus. Auf diese „neuen“ Risiken reagiert politisch ein Sicherheitsdiskurs, der nach deren Erforschung und Management verlangt und darüber eine Rationalisierung der Entscheidungsfindung in Aussicht stellt. Sicherheit ist aus dieser Perspektive abhängig von der Informationslage und prinzipiell erreichbar – folglich kann auch zwischen (objektiv) richtigen und falschen Entscheidungen differenziert werden. Risiken sind kalkulierbar und für den Fall, dass aktuell kein ausreichendes Wissen verfügbar ist, muss nach neuen Wegen gesucht werden, Informationen zu erschließen. Unsicherheiten werden in Risiken transformiert, indem sie in eine Wahrscheinlichkeitsrechnung eingespeist werden; hierauf können dann Politiken zugreifen, um zu versuchen, Risiken abzuwehren oder einzuhegen. Als Orientierung der Risikoberechnung dient die klassische (auch im Versicherungswesen verwendete) Formel: Risiko ist das Produkt aus Eintrittswahrscheinlichkeit und erwartetem Schadensmaß. Diesem Sicherheitsdiskurs gegenüber steht ein Umgang mit Risiken, der herausstellt, dass sie abhängig sind von Handlungen und Entscheidungen. Während bei Gefahren eine mögliche Schädigung von außen angenommen wird, die unabhängig von menschlichem Handeln existiert, bestehen, dieser Betrachtung zufolge, Risiken dann, wenn eigene Entscheidungen selbst die Unsicherheit eines zukünftigen Schadens hervorbringen. Da Risiken auf unterschiedliche Weise beobachtet werden können, ist folglich auch die Zurechnung auf Entscheidungen kontingent, das heißt auf unterschiedliche Weise möglich. Risiken lassen sich also im Unterschied zu Gefahren nicht von der Zuschreibung auf jeweilige Urheber ablösen und erfordern folglich auch eine Erforschung, die mitberücksichtigt, unter welchen Bedingungen der Zusammenhang zwischen Entscheidung und Risiko in welcher Weise thematisiert wird. Die Konstruktion und Rekonstruktion von Entscheidungssituationen ist somit selbst Gegenstand der Risikoforschung. Die beiden Betrachtungsweisen – das informationsbasierte sowie das entscheidungszentrierte Konzept – unterscheidet also insbesondere, wie sie Risiken grundsätzlich verstehen: einerseits als gegebene Handlungsbedingungen, die bestmöglich zu verstehen und in Entscheidungen zu beachten sind, oder aber andererseits als Unsicherheiten, die durch Entscheidungen selbst erzeugt werden. Diese Unterscheidung hat zur Folge, dass auch dasjenige verschieden ist, was als Risiko in den Blick genommen werden kann. Während in der ersten Perspektive auch ein Kometeneinschlag ein Risiko sein kann, wenn er mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintreten wird, ist in der zweiten Perspektive ein solcher Einschlag nur dann ein Risiko, wenn etwas entschieden wird, dessen Erfolg angesichts der Möglichkeit des Kometeneinschlags unsicher wird. Mit diesen beiden Differenzierungen gehen schließlich auch sehr unterschiedliche normative Herangehensweisen an Risiken einher: die Betonung der allgemeinen Unsicherheiten, unter denen gehandelt wird, und daraus resultierende Strategien der vorbeugenden Absicherung für die Einen und das Herausstellen des komplexen Verhältnisses zwischen aktuellen Handlungsoptionen und zukünftigen Umständen, die ein multiples Risikomanagement erfordern, für die Anderen. Risikoforschung an der Universität Duisburg-Essen Gerade die zuvor herausgestellte zweite Art der Risikoforschung steht im Zentrum einer Reihe von Forschungsprojekten, die aktuell an der Universität Duisburg-Essen verfolgt werden. So geht das im Essener Historischen Institut verortete DFG-Graduiertenkolleg 1919 Vorsorge, Voraussicht, Vorhersage. Kontingenzbewältigung durch Zukunftshandeln der Frage nach, wie sich verschiedene Formen des Kontingenzbewusstseins in der Geschichte ausgebildet haben und zu welchen Strategien des Umgangs mit Kontingenz diese jeweils geführt haben. Es wird damit analysiert, wie die Zukunft und ihre Unsicherheit wahrgenommen und von historischen Akteuren selbst zum Gegenstand ihres Handelns und Entscheidens gemacht wurden. Besonders in den Blick genommen werden sollen dabei Handlungsoptionen, die sich erst durch bestimmte Verständnisweisen und Konstruktionen von Zukunft ergeben haben. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojektes Multiple Risiken. Kontingenzbewältigung in der Stammzellforschung und ihren Anwendungen befasst sich eine transuniversitäre und interdisziplinäre Forschergruppe unter einer auf Risikofragen ausgerichteten gemeinsamen Forschungsperspektive mit dem Sujet „Stammzellforschung“, das spätestens seit der Jahrtausendwende weltweit für Schlagzeilen sorgt. Das Duisburger Teilprojekt geht dabei der politikwissenschaftlichen Frage nach, wie durch den Einbezug von gesellschaftlichen Akteuren in politische Willensbildungsprozesse die Legitimation von politischen Entscheidungen in diesem sensiblen biomedizinischen Policyfeld auf eine breitere Basis gestellt und damit das politische Risiko für Entscheidungsträger handhabbar gemacht werden kann. Die dazu erforderliche empirische Analyse des öffentlichen und medialen Diskurses in Deutschland ist eingebettet in die stärker normativ orientierten Forschungsarbeiten des ethischen Teilprojekts, das auf den Risikoframe von Stammzelldiskursen in internationalen Journals fokussiert, sowie des juridischen Teilprojekts, das den rechtlichen Umgang mit Risiken, die mit der Stammzellforschung verbunden werden, im Ländervergleich untersucht. Auf Basis der zusammengeführten Untersuchungsergebnisse sollen Empfehlungen für eine angemessene Regulierung der Risiken in der Stammzellforschung und ihren Anwendungen in Deutschland erarbeitet werden. Schließlich erforscht die von der FUNK-Stiftung finanzierte interdisziplinäre Forschungsgruppe Big Risks. Perceptions and Management of Neuralgic Societal Risks in the 21st Century den gesellschaftlichen Umgang mit Großrisiken wie dem Klimawandel, dem demographischen Wandel oder Terrorismus. Hierbei wird aus der Perspektive der politischen Psychologie untersucht, wie Risiken überhaupt öffentlich bewusst werden und was jeweiliges bewusst oder auch nicht-bewusst Sein für deren gesellschaftlich-politische Bearbeitung bedeutet. Mit den Mitteln der Finanzmathematik wird gefragt, wie dem paradoxen Effekt der Risikoaversität aktueller Generationen entgegengewirkt werden kann: Eigentlich könnte es so scheinen, dass die Furcht vor Risiken eher zu behutsamem Umgang mit Ressourcen und vorsorgenden Handlungen führt. Indem jedoch Kalkulationen dahingehend angestellt werden, wie sich die Risiken einer erst späteren Konsumtion würden vermeiden lassen, kann dies paradoxerweise zur Folge haben, dass die Ressourcen bereits aktuell konsumiert werden, die in der Zukunft damit nicht mehr zur Verfügung stehen. Im Zentrum steht hierbei, wie auch in der politischen Philosophie der Umgang mit dem menschengemachten Klimawandel. Die Philosophie sucht nach einer normativen Theorie, die überzeugend erklären kann, was falsch an der versagenden Klimapolitik ist und welche Pflichten die heute Lebenden gegenüber zukünftigen Generationen haben. Zu dieser Ausgabe der UNIKATE Die Ihnen hiermit vorliegende Ausgabe der UNIKATE präsentiert die große Bandbreite der Risikoforschung an der Universität Duisburg- Essen auch über die zuvor vorgestellten Forschungsprojekte hinaus. Sie beginnt mit dem Gastbeitrag eines der bedeutendsten europäischen Risikotheoretikers, Sven Ove Hansson, der auf die erste Risk Lecture an der Universität Duisburg-Essen zurückgeht, die er 2016 gehalten hat. Hansson bietet in seinem Artikel einen weiten Überblick über die unterschiedlichen Ebenen und Disziplinen, auf und in denen in der Philosophie wichtige Aspekte des Risikobegriffs und verschiedener Arten von Risiken thematisiert werden. Es schließt sich an eine kurze Studie des Historikers Benjamin Scheller zum Aufkommen des lateinischen Vorläufers des heutigen Risikobegriffs und der damit einhergehenden Unterscheidung zwischen Risiko und Gefahr. Scheller zeichnet nach, wie sich daraus bereits im Mittelalter eine Differenzierung von Investor und Unternehmer ergab, die in den nachfolgenden Jahrhunderten zur Kommodifizierung von Risiken in Versicherungen führte. Die Frage, wie Unternehmen oder auch politische Gemeinwesen Entscheidungen angesichts von Risiken treffen sollten, wird von den Finanzmathematikern Björn Fischbach und Rüdiger Kiesel und der Wirtschaftswissenschaftlerin Antje Mahayni aufgegriffen. Sie fragen in ihrem Beitrag, wie unterschiedliche Methoden der Entscheidungstheorie Entscheidungen unter verschiedenen Stufen von Unsicherheit modellieren, und diskutieren vor diesem Hintergrund mögliche Anwendungen im Kontext der Klimapolitik. Der Wirtschaftswissenschaftler Gustav Horn hält in seinem Essay fest, dass für die Wirtschaftswissenschaften Unsicherheit nicht immer gleichermaßen wichtig war. So trat Unsicherheit nach der großen Wirtschaftskrise am Ende der 1920er Jahre ins Zentrum ökonomischer Analysen, verlor danach aber wieder an Bedeutung, um nicht zuletzt mit der Finanzkrise der 2000er Jahre erneut in den Fokus zu rücken. Horn konstatiert, dass damit nicht nur ein Themengebiet bezeichnet ist, sondern dass sich in diesem Zusammenhang auch die Methoden der Wirtschaftswissenschaften grundlegend verändern – weg von einem natur- und hin zu einem sozialwissenschaftlichen Selbstverständnis. Wie wichtig die Interaktion zwischen Politik und Öffentlichkeit für die Konstruktion und Wahrnehmung von Risiken ist, betrachten die Politikwissenschaftler* innen Anne-Kathrin Fischer und Achim Goerres in ihrem Beitrag. Sie thematisieren die Rolle der Politik für die mediale Auseinandersetzung mit Risiken, Veränderungen öffentlicher Sichtweisen, die den politischen Umgang mit Risiken neu ausrichten, sowie die unterschiedlichen Haltungen zu Risiko bei verschiedenen Wählergruppen und deren Auswirkungen auf entsprechende Parteien. Angesichts der zentralen Rolle von Risikokonstruktionen für die Bewertung von und den Umgang mit Risiken problematisieren die Philosophen Ruben Langer und Andreas Niederberger die übliche Angleichung aller Arten von Risiken an technische Risiken. Sie halten wesentliche Charakteristika solcher Risiken fest, um vor diesem Hintergrund zu argumentieren, dass diese Charakteristika für die wichtige Gruppe sozialer Risiken nicht gelten. Eine Berücksichtigung der Differenzen hat ihrer Auffassung nach zur Folge, dass auch das, was jeweils im Umgang mit ihnen geboten ist, anders zu bestimmen ist. Die Politikwissenschaftler*innen Helene Gerhards und Renate Martinsen analysieren den öffentlichen Risikodiskurs im Bereich Stammzellforschung und -technologie mit Mitteln der qualitativen Sozialforschung. Unter Rückgriff auf aktuelle Entwicklungen in der Technikfolgenabschätzung wird davon ausgegangen, dass sich die klassische Prognose der wahrscheinlichen Folgen einer Technologie nicht mehr als zielführend erweist, da Aussagen über die Zukunft in einem dynamischen Umfeld prinzipiell problematisch sind. Der neuere Ansatz des Vision Assessment fokussiert deshalb auf die Ermittlung der Folgen von gesellschaftlichen Diskursen über eine Technologie, die in der Gegenwart geführt werden. Diese Diskurse sowie die darin transportierten Risikokonstruktionen sind für die Legitimation von politischen Entscheidungen insbesondere in risikobehafteten Politikfeldern von Relevanz. Risiken in der modernen Gesellschaft sind häufig technologische Risiken. Die mit dem Fortschritt von Wissenschaft und medizinischer Technik entstehenden vielschichtigen Risikoaspekte bei (insbesondere Hüft-)Implantaten, die mit Blick auf die Patientensicherheit bedacht werden müssen, unterzieht der Mediziner Marcus Jäger einer differenzierten Betrachtungsweise. Neben der Erörterung von werkstofftechnischen Risiken, die zu Verschleißerscheinungen des künstlichen Gelenkersatzes führen können, werden die Bedeutung von nationalen strukturellen Standards in der Endoprothetik sowie die Rolle der postoperativen Rehabilitation als Strategien der Risikominimierung im Kontext gesundheitsökonomischer Entwicklungen in der Gegenwart kritisch diskutiert. Eines der Risiken, das erst in den letzten Jahren zu einem solchen geworden ist, ist dasjenige der Armut: Wenn Armut nicht mehr als „naturwüchsig“, sondern als mit Entscheidungen zusammenhängend begriffen wird, dann müssen Handelnde so verstanden werden, dass sie durch ihre Entscheidung selbst ihr Armutsrisiko mitbestimmen. Die Soziolog*innen Daniela Schiek und Carsten G. Ullrich untersuchen in ihrem Artikel die Bedingungen, unter denen Neigungen zu Entscheidungen, die Armutsrisiken nach sich ziehen, in sozialen Zusammenhängen über Generationen hinweg weitergegeben werden. Damit umreißen sie zugleich einen neuen Weg, den die Armutsforschung einschlagen könnte. Prozesse sozialen Wandels haben offensichtlich auch zu einer Risikoverschiebung geführt: Ging es in der Industriegesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts um die Absicherung in sozialen Risikosituationen, die mit einem Einkommensausfall einhergingen, so treten gegenwärtig neue soziale Risiken in den Fokus der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit. Die Politikwissenschaftlerin Sybille Stöbe-Blossey untersucht in ihrem Beitrag das Prekärwerden der sozialen Absicherung beim Übergang von der Schule in die Ausbildung, der mit einem verstärkten Exklusionsrisiko einhergeht. Die identifizierten Risiken an der Schnittstelle zwischen Sozial- und Bildungspolitik stellen neue Herausforderungen nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die Sozialpolitik dar, die verstärkt auf Strategien der Prävention, aber auch auf Kooperation setzen muss. Neue soziale Risikolagen im biographischen Verlauf werden auch von den Soziologi*nnen Ariane Kellmer und Anja Weiß thematisiert. Dabei liegt die Stoßrichtung ihres Forschungsinteresses auf der Frage, warum Menschen biographische Risiken zuvorderst als Risiken der individuellen Lebensführung wahrnehmen und dabei strukturelle gesellschaftliche Hindernisse unterbelichten. Auf der Basis von Fallstudien wird argumentiert, dass solche strukturellen Barrieren – anders als die gängige Individualisierungstheorie annimmt – nicht nur Emanzipationsbestrebungen im Rahmen des Nationalstaates, sondern auch Lebensgeschichten im Migrationsprozess tangieren. Den Blick auf fremde Kulturräume richten Flemming Christiansen und Mei Yu, indem sie Ergebnisse von drei Doktorarbeiten präsentieren, die im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs Risiko und Ostasien entstanden sind. Mit diesem Blick über den Tellerrand lässt sich die kulturelle Prägung und soziale Konstruktion von Risiken besonders deutlich vor Augen führen, wobei im Zuge von Reformprozessen in China das Ineinandergreifen von offiziellen politisch-administrativen Risikobewältigungsstrategien und informellem Krisenmanagement der Betroffenen ein spezifisches Charakteristikum darzustellen scheint. Drei Interviews runden den Blick auf aktuelle Risikoforschung ab: Die Historikerin Korinna Schönhärl erläutert, dass die Risikoterminologie zwar weitgehend erst im 20. Jahrhundert entwickelt wird, sich aber ökonomische Entscheidungsprozesse auch in früheren Jahrhunderten z.T. nur dann verstehen lassen, wenn sie als Auseinandersetzung mit Risiken begriffen werden. Die Politikwissenschaftlerin Cornelia Ulbert zeichnet im Gespräch nach, welche Folgen der Übergang vom Krisen- zum Risikobegriff für politische Aushandlungsprozesse und deren Resultate nach sich zieht. Und schließlich stellt der Politikwissenschaftler Dirk Messner angesichts der Schwierigkeiten der internationalen Gemeinschaft, adäquat auf Risiken zu reagieren, die die Menschheit insgesamt bedrohen könnten, ein Forschungsprogramm vor, in dem es um Möglichkeiten geht, globale Kooperation zu verbessern. Die Beiträge des Heftes verdeutlichen, dass der Risikobegriff zu einer zentralen Kategorie gesellschaftlicher Selbstbeobachtung geworden ist, der über die Wissenschaftsdisziplinen hinweg Wandlungsprozesse in der modernen, von wachsender Kontingenz geprägten Gesellschaft zu verdeutlichen vermag. Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen Renate Martinsen und Andreas Niederbergerweiterlesen

7,50 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück