Rivalen oder Kampfgemeinschaft in Feldgrau?
Ein Diskussionsbeitrag zu den Beziehungen zwischen Wehrmacht und bewaffneter SS 1933–1945
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Das Verhältnis von Wehrmacht und „bewaffneter SS“ spielt bis heute eine zentrale Rolle in der Historiographie über die nationalsozialistische Diktatur, nicht nur in militärgeschichtlichen Untersuchungen. Der „Reichsführer SS“ Heinrich Himmler, so der Tenor des aktuellen Forschungsstandes, strebte danach, mit seiner Parteiarmee in Konkurrenz zur Wehrmacht zu treten, um dem Heer schließlich eine gleichrangige SS-Armee entgegenzustellen oder die Wehrmacht sogar eines Tages durch die Waffen-SS abzulösen zu können. Doch der Aufbau stehender und bewaffneter SS-Verbände vollzog sich parallel zu dem Übergang der Streitkräfte vom Berufsheer zu einer Wehrpflichtarmee. Zugleich war die NS-Führung ohnehin entschlossen, die konservativen Beharrungskräfte in der Wehrmacht auf Dauer auszuschalten und das Militär schrittweise zu einer „nationalsozialistischen Volksarmee“ umzugestalten. Aufrüstung, allgemeine Wehrpflicht und politische Indoktrination leiteten eine Transformation ein, in der sich das soldatische Selbstverständnis und die traditionelle Rolle der Streitkräfte und aufzulösen begannen. Nach den Vorstellungen der Nationalsozialisten von einer erneuerten, in sich geschlossenen und wehrhaften „Volksgemeinschaft“ musste die ehemals strikte Trennung zwischen der militärischen und zivilen Sphäre aufgehoben werden. Die vorliegende Arbeit beleuchtet deshalb das Verhältnis zwischen bewaffneter SS und Militär unter Betonung des nationalsozialistischen Veränderungsanspruchs und kommt zu bislang unbekannten Erkenntnissen.weiterlesen
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