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Mediologie der Anekdote

Eine politische Erzähltheorie kleiner Formen (Kleist, Arnim, Brentano, Müller)

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Anekdotisches Erzählen nimmt gegenüber dem Roman als zentraler Gattung der Frühromantik in der politisch zugespitzten (nach-)napoleonischen Phase eine fundamentale Rolle ein. Gemeint ist dabei nicht (nur) die Gattung der Anekdote, sondern das Anekdotische als Schreib- und Erzählweise, die vielfältig und vor allem auch in nicht genuin literarischen Kontexten zum Einsatz kommt: im Zeitungskontext als Nachrichtenerzählung und Gerücht; im geselligen Kontext als Witz, Schwank oder Klatsch und im literarischen Zusammenhang eingebettet in längere Erzählungen. Politische Relevanz erhält das Erzählen in der Herstellung von gefühlten statt Tatsachenwahrheiten, in der (behaupteten) Gemeinschaftskonsolidierung bei paralleler Ausschließungspraxis sowie in der medialen Bindung der Zuhörer- bzw. Leserschaft. Das Anekdotische fungiert dabei nicht nur als besonderes Medium politischer Inhalte, sondern zugleich als Beschreibungsdispositiv einer sich narrativ konstituierenden Gemeinschaft. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Arbeit der politischen Übergangszeit zwischen Revolution und Restauration, in der Fragen nach der politischen Gemeinschaftsbildung – und nach dem, was daraus ausgeschlossen werden soll – besonders virulent werden.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-101716-7 / 978-3111017167 / 9783111017167

Verlag: De Gruyter

Erscheinungsdatum: 06.03.2023

Seiten: 365

Auflage: 1

Autor(en): Lea Liese

99,95 € inkl. MwSt.
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