Maria Behre zeigt, dass Rosa Ausländers Gedichte von einer entschiedenen wie verblüffenden metapoetischen Selbstreflexivität und von Sprach- wie erkenntnistheoretischem Anspruch sind. Ausländer schöpft hier aus einem lebenslangen Umgang mit der humanistischen Bildung, insbesondere mit Klassikern der Philosophie wie Platon und Spinoza, aber auch mit der Ausnahmeerscheinung des Kulturkritikers Constantin Brunner, den sie für ihre Zeit entdeckte.weiterlesen