Matthias Biskupek hat seit den achtziger Jahren zahlreiche Geschichten und sprachspielerische Texte für kleine bibliophile Veröffentlichungen geschrieben, zunächst noch »außerhalb der offiziellen Verlagsproduktion«, wie es in der DDR hieß. Später hat er diese vor allem bei der burgart-presse Rudolstadt veröffentlicht, wo mehrere Titel mit Holzstichen von Karl-Georg Hirsch in der Typographie von Gert Wunderlich erschienen. »Schwarz angesagt« (1989), »Rot angeschwärzt« (1996) und »Goldener Schnitt« (2002) bilden eine drucktechnische deutsche Trikolore.
Biskupek hat zudem Texte für graphische Einblattdrucke, meist für die HINTERWAELT-Presse Wurzbach von Andreas Berner, verfasst und sich an Anthologien der bibliophilen Szene beteiligt.
All diese manchmal gereimten, gelegentlich schwarzhumorigen und fast immer verspielten Texte sind oft nur noch in exklusiven buchkünstlerischen Sammlungen zu finden. Sie erscheinen hier erstmals gesammelt, wenn auch bei weitem nicht vollständig, mit Details zu den Umständen der Erstveröffentlichung. Ein erklärendes Vorwort schrieb der Verleger Jens Henkel, das Nachwort aus dem bibliophilen Zwillingsband »Die Blütenlese« stammt von Kerstin Hensel.weiterlesen