Roter Orient
Muslimkommunisten und Bolschewiki in Turkestan (1917-1924)
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Das epochale Ereignis der Russischen Revolution wird meist als Geschehen im Zentrum Russlands erzählt. Die vorliegende Studie nimmt hingegen die Perspektive der einheimischen Kommunisten im russischen Kolonialgebiet Turkestan ein. Turkestanische Muslime begriffen die Revolution als Chance. Modernisierung und nicht nationale Unabhängigkeit standen für sie im Vordergrund. Sie suchten die Unterstützung der Bolschewiki im Zentrum gegen ihre Widersacher in Turkestan. Ihre Selbstbezeichnung als Kommunisten transportierte den Anspruch auf Teilhabe an der Regierung. Die Untersuchung zeigt, wie die muslimischen Kommunisten in Turkestan Modernisierungsprojekte initiierten und durchsetzten, auch wenn sie in der Auseinandersetzung mit Vertretern der Zentralgewalt häufig der schwächere Partner waren. The Russian Revolution has thus far mainly been told from a perspective of the Russian centre: Petersburg / Leningrad and Moscow. “Red Orient” takes a different perspective by foregrounding and analysing the activities by “indigenous communists” in Russian colonial Turkestan. Muslims in Turkestan interpreted the unfolding revolution as an opportunity. To them modernising was the opportunities they saw – not national independence. Muslims in Turkestan actively sought out support from the Bolsheviks in Leningrad against reginal opponents to the revolution. With their deliberate self-identification as communists, they sought participation in government and administration. The book highlights the numerous modernising projects instigated by Muslim communists as well as some of the frictions and tensions between political actors at both geographical ends of the revolution.weiterlesen
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