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Roter Strom

Die Geschichte des Kernkraftwerkes Rheinsberg 1956–2000 (Zugl. Diss. Univ. Halle-Wittenberg 2020)

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

9. Mai 1966: Ein Signal, ein Knopfdruck, das Kernkraftwerk Rheinsberg geht offiziell in Betrieb. Die DDR ist im „Atomzeitalter“ angekommen, als erster der beiden deutschen Staaten. Das Kernkraftwerk Rheinsberg steht als Beispiel dafür, wie die SED-Führung seit Mitte der 1950er Jahre Herrschaftslegitimation mittels Modernisierung anstrebte. Die industrielle Nutzung der Kernenergie entwickelte sich zum festen Bestandteil der „wissenschaftlich-technischen Revolution“. Ziel war die kaum begrenzte Produktion von günstigem, sauberem und sicherem Strom. Allerdings verkehrte sich die Idee in ein doppeltes Gegenteil. Zuletzt unterlag die DDR-Kernenergiewirtschaft mehr als zuvor sowjetischen und westdeutschen Abhängigkeiten. Sebastian Stude beschreibt die Geschichte der DDR-Kernenergiewirtschaft. Darüber hinaus werden am Beispiel des Kernkraftwerkes Rheinsberg Modernisierungsprozesse und soziale Praktiken in einer ostdeutschen Randregion geschildert. Es wird gezeigt, wie der zentral entworfene Strukturwandel die Lebenswirklichkeit der Menschen vor Ort prägte. Basis der Untersuchung war eine breite Quellengrundlage in Archiven (erstmals konnten die Überlieferungen im Betriebsarchiv des Kernkraftwerkes eingesehen werden) und Interviews mit Zeitzeugen.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9631174-7-3 / 978-3963117473 / 9783963117473

Verlag: Mitteldeutscher Verlag

Erscheinungsdatum: 31.10.2022

Seiten: 396

Auflage: 1

Zielgruppe: für Fachpublikum (Historiker, DDR-Historiker, Regional-Historiker, Technik-Historiker, Ingenieure, Politiker) und breites Publikum (interessierte Öffentlichkeit im Land Brandenburg, in der Region Rheinsberg, in der Region Greifswald)

Autor(en): Sebastian Stude

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