Beim Wirten in Siegheilkirchen sitzt ein Rotzbub und zeichnet die nackerte Fleischhauerin. Die Bilder erregen den ganzen Ort, der Rotzbub heißt Manfred Deix und hat Talent. Doch Maler braucht so eine Kleinstadt im Österreich der 1960er vor allem zum Überpinseln ihrer braunen Flecken. Zum Glück gibt es das Espresso Jessy, das Bier und den Rock ’n’ Roll. Eines schönen Tages kommen die Roma in den Ort und mit ihnen die furchtlose Mariolina. Endlich gibt es in Siegheilkirchen wirklich etwas zu zeichnen. Aber den Ewiggestrigen im Dorf ist das Fremde natürlich ein Dorn im Auge, und sie basteln schon an einer Bombe.
„Kaum ein Künstler hat Österreichs Selbstbild nach 1945 so geprägt wie Manfred Deix. Seine unverwechselbaren Bilder lernen nun laufen und erzählen uns von den Wurzeln ihrer liebevollen Drastik. Die Zärtlichkeit, mit der Marcus H. Rosenmüller der Figur des ROTZBUB weit über das Derbe hinaus lebendige Facetten abgewinnt, zeugt von hoher Kompetenz für die Vielschichtigkeit der Provinz.“
(HOSEA RATSCHILLER)
Ö 2021
REGIE: Marcus H. Rosenmüller
ANIMATIONSDIREKTOR: Santiago López Jover
ART DIRECTOR: Manfred Deix (†)
DREHBUCH: Martin Ambrosch
PRODUZENTEN: Josef Aichholzer, Ernst Geyer
KOPRODUZENTEN: Josef Reidinger, Antonio Exacoustos
EXECUTIVE PRODUCER: Marcus Salzmann
DRAMATURG: Roland Zag
MUSIK: Gerd Baumann
SCHNITT: Philipp Bittner
MIT DEN STIMMEN VON:
Markus Freistätter, Gerti Drassl, Mario Canedo, Maurice Ernst, Roland Düringer, Erwin Steinhauer, Katharina Straßer, Adele Neuhauser u.v.m.
„Eine bissige und unterhaltsame Milieustudie österreichisch-bajuwarischer Provenienz.“
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