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Rückwärtsvorgänge

Retrogrades Erzählen in Literatur, Kunst und Wissenschaft

Produktform: Onlinequelle Eine elektronische Datenbank, eine

Rückwärtserzählungen sind durch die Umkehrung der zeitlichen Abfolge eines Geschehens definiert und bilden einen Sonderfall nicht kausal-kohärenten Erzählens. In ihnen gerät die erzählte Welt als eine Konstellation raumzeitlicher Elemente aus den Fugen, wodurch Zeit nicht mehr wie so oft den eher unscheinbaren Hintergrund einer Handlung bildet. Solche Inversionen kommen in Literatur, Kunst und Wissenschaft immer wieder zum Einsatz und verursachen kraft ihrer Drehung einigen Wirbel. In Geschichtsphilosophie und historischen Wissenschaften ist retrogrades Erzählen eine kritische Alternative zu zielfixierten Verlaufsgeschichten. In Literatur, Film und Musikvideo wird es dort produktiv, wo der Chronologie oder mehr noch der Korrelation bestimmter Ereignisse misstraut wird und Raum für anders zu denkende Zusammenhänge entstehen soll. Die Beiträge des komparatistisch und interdisziplinär ausgerichteten Sonderhefts loten die poetologischen und epistemologischen Bedingungen des Rückwärtserzählens aus und untersuchen das Besondere der Inversion an Einzelfällen aus Literatur, Kunst und Wissenschaft.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-503-18890-1 / 978-3503188901 / 9783503188901

Verlag: Erich Schmidt Verlag

Erscheinungsdatum: 25.11.2019

Seiten: 265

Auflage: 1

Zielgruppe: Literaturwissenschaftler; Historiker; Filmwissenschaftler; Musikwissenschaftler; Komparatisten; Bibliotheken

Beiträge von Herbert Kopp-Oberstebrink, Michael Niehaus, Georg Toepfer, Stefan Willer, Mona Körte, Ulrike Schneider, Susanne Strätling, Sulgi Lie, Claas Morgenroth, Charis Goer, Hannah Markus, Susanne Gödde, Jeffrey A. Grossman

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