Tatyana wächst in Bayern sehr behütet auf. Ihre Eltern lesen ihr jeden Abend vor dem zu Bett gehen Geschichten vor. Ohne eine gute Geschichte will sie nicht schlafen gehen. Oft denken sie sich auch lustige Geschichten aus und nicht selten will Tatyana dann an den folgenden Abenden die Fortsetzung hören. Nicht ganz leicht, sich immer zu merken, was man am Abend zuvor erzählt hat. Da Tatyana ein Einzelkind ist, darf sie ständig Freunde zum Spielen einladen. Sie führt ein sehr unbeschwertes Leben und da ihre Eltern selbständig sind, ihre Büros im Haus haben, kann sie ihre Eltern sprechen, wann immer sie es möchte. Nach ihrem neunten Geburtstag beschließen ihre Eltern, nach Südfrankreich auszuwandern. Sie kaufen ein Haus in exponierter Lage, dass sie später zu einem kleinen Hotel umbauen lassen. Sehr schnell wird sie eine kleine kecke Französin. Sie darf in einen Segelclub eintreten, sie darf Reiten lernen, geht zum Ballett und vieles mehr. Bis zu ihrer Pubertät führt Tatyana ein sehr unbeschwertes Leben. Doch als sie in die Pubertät kommt, ändert sich alles schlagartig. Sie wird immer zickiger, geriet in die Dagegenphase. Sie ist plötzlich immer dagegen, egal wogegen. Hauptsache dagegen. Nach dem Abitur will sie Jura in Aix en Provence studieren, gegen alle Bedenken ihrer Eltern und deren Anwalt. Denn diese Uni hat strenge Regeln und selektioniert stark. Aber natürlich setzt sie ihren Willen wieder durch. In Aix en Provence beginnen ihre zahllosen Eskapaden, die ihre Eltern bald in den Wahnsinn treiben. Zwei Jahre später will sie plötzlich Außenwirtschaft in Düsseldorf studieren. Da ihre Eltern sich wegen einer Erbschaftsangelegenheit viel im Raum Düsseldorf aufhalten, kommt ihnen der Wunsch ihrer Tochter gerade recht, nichts ahnend, was ihnen hier blühen wird.weiterlesen