S C H N A P P – S P R Ü C H E
APHORISMEN & SPRACHSPIELE
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Wahrlich als zuschnappend und bissig – wie der Titel-Cartoon von Pol Leurs zur heute grassierenden touristischen Fotomanie – erweisen sich auch zahlreiche der „SCHNAPPSPRÜCHE“ von Rudolf Kamp in seinem zweiten Aphorismenband nach SPRÜCHEWIRBEL(2013) – zum Titelcartoon so formuliert: „Noch im Rachen des Krokodils ein letzter Schnappschuss: vollkommen übergeschnappt.“ - In sieben Kapiteln präsentiert der Autor die ganze Bandbreite aphoristischen Schreibens: von ernsthaft-existenziellen Fragestellungen über teils erheiternde, teils kritische Anmerkungen zu „Allzumenschlichem“, zu „Gesellschaftlichem“ oder zu „Sportlichem“ bis hin zu sprachspielerischen Wort-Neuschöpfungen. Neu ist die durchgängige Frageform im Eingangskapitel „Infragegestelltes“, z.B.: „Verdiente gleiches Glück für jeden noch den Namen Glück?“ Oder: „Steuerbetrugsdilemma: schweigen und aussitzen oder reden und absitzen?“ - Fast schon ein Alleinstellungsmerkmal für Kamp sind die gehäuften Sport-Aphorismen, z.B.: „Der Schuss ins eigene Netz: eine Torheit.“ Oder: „Wo es ausnahmsweise ein Erfolg ist, einen Korb zu bekommen: beim Basketball.“ – Bis ins Brandaktuelle reicht die Gesellschaftskritik, z.B.: „Heute das wichtigste Pflegehilfsmittel: die Stoppuhr.“ Oder: „Der Friedensnobelpreis: in Sonderanfertigung ein Vorschusslorbeerkranz.“ – Besondere sprachliche Finesse bieten neue Dreiwort-Verknüpfungen, z.B.: „Vatikan-Debatten vor der Seligsprechung: Heiligenscheingefechte.“ Oder: „Die Lieblingssprache von Casanovas: Schürzenjägerlatein.“ – Und schließlich geht es auch um die Grundsituation des Menschen, z.B.: „Wer aus dem Hamsterrad herausfindet, findet sich immer noch im Käfig wieder.“ Oder: „Quintessenz menschlicher Erfahrung: Haben kann Sein nicht ersetzen, aber Sein ist nicht leicht zu haben.“weiterlesen
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