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Sache / Ding

Eine ästhetische Leitdifferenz in der Medienkultur der Weimarer Republik

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Medienpluralismus ist das zentrale Kennzeichen der Kultur der Weimarer Republik. Dramatisch beschleunigte medientechnische Entwicklungen führen zu einem Bewusstsein von Medienkonkurrenz, auf das neben bildender Kunst, Oper und Theater auch die Literatur mit produktiven Verwandlungen, mit avantgardistischen Tendenzen oder Krisen reagiert. U. a. in der feuilletonistischen Kritik, in Manifesten und poetologischen Reflexionen der Weimarer Republik werden immer wieder zwei antagonistische ästhetische Prinzipien genannt: auf der einen Seite Sache, Sachlichkeit, Versachlichung, auf der anderen Seite Ding, Dinglichkeit, Verdinglichung. Die Wörter Sache und Ding werden heutzutage wie in der zeitgenössischen Semantik der 1920er und 1930er Jahre nahezu gleichbedeutend gebraucht. In der philosophischen und ästhetischen Theoriebildung seit der Aufklärung werden sie jedoch gegensätzlich verwendet. Die Sache liegt im objektiven Blick, das Ding jedoch geht über die Sache hinaus und stellt ihren Objektstatus infrage. Der Band liefert neue Interpretationen zu kanonischen Texten und zu Autoren wie Ernst Jünger, Erich Kästner, Irmgard Keun, Siegfried Kracauer, Fritz Lang oder Rainer Maria Rilke. weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-86916-639-1 / 978-3869166391 / 9783869166391

Verlag: edition text + kritik

Erscheinungsdatum: 30.11.2016

Seiten: 391

Auflage: 1

Herausgegeben von Oliver Jahraus, Michaela Nicole Raß, Simon Eberle

48,00 € inkl. MwSt.
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