Aus dem Leben der jüdischen Hannoveranerin Ruth Gröne
Produktform: Buch
Nur wenige Dinge sind es, die der gebürtigen Hannoveranerin vom jüdischen Teil ihrer Familie geblieben sind – umso wichtiger sind die Erinnerungen, die sie in sich trägt und die ihr niemand nehmen kann. Erinnerungen an ihren Vater, dem sie als Elfjährige beim Abtransport ins KZ Neuengamme noch ein letztes Mal hinterherwinkte, an ihre jüdischen Großeltern, die bis zur Deportation nach Riga auf eine mögliche Ausreise in die USA gehofft hatten, oder an ihre Tante Marta, die der Verfolgung durch die Nationalsozialisten ebenfalls nicht entrinnen konnte.
Ruth Gröne möchte jedoch nicht nur das Erinnern an ihre eigene Familie aufrechterhalten, sondern an all jene, die durch die Nationalsozialisten diskriminiert, verfolgt und getötet wurden. Und so ist sie seit den 1980er Jahren als Zeitzeugin aktiv. Sie mischt sich ein, gestaltet mit, setzt sich beharrlich für die Sichtbarmachung von Entrechtungsorten ein. Denn solange man sich die Schicksale der Toten ins Gedächtnis ruft und ihre Namen benennt, solange bleiben sie in den Erzählungen lebendig. Wider das Vergessen – Sachor!weiterlesen