Seine Unterschrift steht unter dem Manifest des Nationalkomitees »Freies Deutschland«, das im Juli 1943 Kriegsgefangene und Exilanten aus Deutschland aufsetzten. Damit wurden sie Teil der weltweiten Antihitlerkoalition.
Nur zwei Mitbegründer des NKFD leben noch.
Er ist der eine.
Der Bauer Leonhard Helmschrott aus Unterthürheim bei Augsburg versuchte, seine Landsleute von weiterem Blutvergießen abzuhalten. Vergebens, wie wir wissen. Das deutsche Volk musste von außen befreit werden. Die Folgen sind auch bekannt.
Helmschrott wurde 1948 Chefredakteur des BAUERN-ECHO der Tageszeitung der DBD. Er war dies über vier Jahrzehnte lang. Für seine Partei arbeitete er in der Volkskammer, viele Jahre leitete er im DDR-Parlament die Fraktion der DBD. Und schließlich gehörte er auch dem Staatsrat an. Bis zum März 1990.
Leonhard Helmschrott blickt auf ein erfülltes Leben zurück. Er tut dies kritisch und mit der Weisheit eines 90-Jährigen. Er ist mehr als nur ein wichtiger Zeitzeuge. Obgleich allein dies ihn hinlänglich interessant macht.weiterlesen