Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Sagenbuch des Voigtlandes 1871

1030 Sagen aus dem Vogtland

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Taschenbuch, 418 Seiten mit 79 Fotos und Abbildungen. Wortgetreue Transkription des Originaltextes INHALT: --- Der Teufel. 9 Der Tod. 16 Riesen. 16 Zwerge. 17 Heimchen. 23 Holzweibel. 24 Nixen. 31 Graumännchen. 41 Kobolde etc. 52 Gespenstische Reiter. 58 Gespenstische Männer. 65 Gespenstische Frauen. 83 Gespenstisches Fuhrwerk. 99 Umzüge, Versammlungen. 102 Wilde Jagd und Wütenheer. 106 Thiergespenster im Allgemeinen. 114 Kühe und Kälber. 120 Hunde. 123 Hasen. 129 Katzen. 132 Vögel. 135 Ottern. 137 Fische. 141 Der Drache. 145 Gespenstische Lichter. 147 Irrlichter. 151 Gespenstische Gegenstände. 154 Schätze. 158 Unterirdisches. 169 Versunkenes. 176 Spuckende Gegenstände. 179 Hexen und Hexenmeister. 191 Spuck. 219 Naturerscheinungen. 228 Naturereignisse. 235 Anschuldszeugnisse, Flüche etc. 243 Kriegsereignisse. 252 Unglücksfälle. 260 Bildwerke. 264 Gegenstände. 265 Gebräuche. 269 Glocken. 273 Besitzwechsel. 276 Entstehung von Gebräuchen, Wappen etc. 280 Entstehung von Ortschaften und ihrer Namen etc. 292 Wüstungen. 306 Ehemalige größere Bedeutung. 315 Ehemalige Betriebs- und Verkehrsstätten. 316 Wüste Burgen. 325 Gerichtsstätten. 334 Begräbnißstätten. 339 Filialwege. 344 Wallfahrten. 344 Verschiedene Cultusstätten. 346 Kirchen und Capellen. 351 Klöster. 359 Heidnische Cultusstätten. 362 Leben und Wirken des Autoren Robert Eisel (1826-1917) 371 Sachrestister 378 Nachträge und Berichtigungen. 399 Ortsregister. 401. AUS DEM VORWORT: --- Wenn von Seiten der Alterthumsforschung unter Hinweis auf die für die Kenntniß unseres germanischen Heidenthums so große Wichtigkeit der heimischen Volkssage immer dringender die Aufforderung erneut wird, auch die unscheinbarsten Ueberreste dieser Volksmythen ihrem rapid fortschreitenden Untergange zu entreißen, so kann eben nicht behauptet werden, daß sich dem gegenüber speciell unser Voigtland theilnahmslos verhalten hätte. Das nachfolgende bezügliche Literaturverzeichniß ergiebt vielmehr, daß bei uns schon ziemlich früh der wahre Werth dieser oft noch für sinnlos gehaltenen Traditionen richtig erkannt und daß an deren Einheimsung schon seit längerer Zeit eifrig gearbeitet worden ist. Noch bleibt indeß Vieles zu thun übrig und mag es unter Anderem gewiß nicht überflüssig erscheinen, zu überschauen einmal, was und wo bisher gesammelt worden ist, um sich der sachlichen wie örtlichen Lücken allseitiger bewußt zu werden und bald genug noch deren Ausfüllung in Angriff nehmen zu können.Eine solche Zusammenstellung zu liefern, d. h. eine Recapitulation möglichst Alles dessen, was bisher im (nicht sächsischen) Voigtlande an Volkssagen aufgefunden worden ist, unternehmen die nachfolgenden Blätter und wurden hierzu nicht nur Excerpte genommen aus den weit zerstreutesten, wenn dem Verfasser nur irgend zugänglichen Werken, sondern es konnte weiter auch das angereiht werden, was bisher in einer Anzahl älterer Manuscripte vergraben lag, sowie endlich vorzüglich dasjenige auch, was dem Verfasser geglückt ist, durch eine Reihe von Jahren hindurch der oft ungetrübtesten Quelle, dem Volksmunde selbst, zu entnehmen. Letzteres allein setzt reichlich die Hälfte des Ganzen zusammen.So viel als irgend möglich wurde wortgetreu wiedergegeben; die excerpirten Sagen jedoch haben sich vielfach Kürzungen gefallen lassen müssen, d. h. allzugreifbare Ausschmückungen hatten den für unseren Zweck wichtigeren Nachweisungen über das Ausdehnungsgebiet und die Varianten der einzelnen Nummern zu weichen. Ein ziemlich genaues Quellenstudium belehrte uns leider auch, daß seitens einzelner Autoren nicht nur Ausschmückungen vorliegen, sondern auch willkürlich gemachte, weil der beigegebenen Erklärungen besser entsprechende „Abänderungen“. So notorisch dies in einzelnen Fällen, mangelt uns in anderen doch der strikte Beweis, um ohne Gefahr eingreifen zu können; die Verantwortung hat somit meist dem angeführten Autor selbst überlassen werden müssen.Schwer ist es, die Volkssage aus den oft damit vermengten chronicalischen und geschichtlichen Notizen und aus den Meinungen des Autors selbst wieder herauszuschälen und zwar insbesondere deshalb, weil bis in die Neuzeit herein viele Autoren ihre Quellen mehr oder weniger consequent verschweigen. Man ermögliche das Kriterium letzterer und künftig mag vielleicht wieder Thatsache heißen, was heute unbedingt nur für Sage gelten kann.Mehrfach hat man versucht, zum Zwecke einer raschen Uebersicht eine möglichst systematische Reihenfolge der einzelnen Nummern eintreten zu lassen - ein Gleiches wird man auch im Nachfolgenden nicht vermissen -; statt der jedoch oft recht nichtssagenden Ueberschriften ist hier der Versuch eines Sachregisters angehängt worden. Sollten Nachahmer und namentlich auch Verbesserer sich finden, so würde man künftig des Studiums eines einzelnen Themas willen nicht mehr die ermüdende Aufgabe vor sich haben, stets die ganze Reihe ähnlicher Sammlungen von Anfang bis zu Ende durchlesen zu müssen.Endlich folgt für Solche, die sich insbesondere für die durch Sagen ausgezeichneten Stätten selbst und ihre Deutung interessiren, auch ein Ortsregister, woran die Frage sich reihen könnte, ob es nicht angemessen gewesen wäre, den Lesern an der Hand des vorliegenden, die Erklärung theilweis sehr erleichternden Materials gleich selbst einen Gang über jene Stätten vorzuschlagen? Es würde dies inzwischen leicht einen allzu großen Umfang des beabsichtigten Werkchens nach sich gezogen haben, sodaß es gleich eventuellen Nachträgen besser einem anderen Orte vorbehalten bleiben mag.Gera, 1871 Robert Eiselweiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-86777-054-5 / 978-3867770545 / 9783867770545

Verlag: Verlag Rockstuhl

Erscheinungsdatum: 30.11.2017

Seiten: 418

Auflage: 4

Foto(s) von Harald Rockstuhl, Günter Steiniger
Autor(en): Robert Eisel

19,95 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück