Salzunger Sommer
Kommissar Zürn geht baden
Produktform: Buch
Der seit einem Jahr pensionierte Hauptkommissar Arno Zürn hadert mit seinem Ruhestand und weiß nichts Rechtes mit sich anzufangen. Ihm fehlt der gewohnte Dienst. Zudem plagt ihn ein Rückenleiden, das er dringend angehen müsste, aber er kann sich einfach nicht dazu aufraffen. Da wird ihm überraschend ein kostenloser Kuraufenthalt im thüringischen Bad Salzungen angetragen, und nach einigem Zögern nimmt er dieses Angebot schließlich an. Ganz wohl ist ihm dabei nicht, zumal gerade eine Hitzewelle durchs Land zieht und schon allein der Gedanke an warme Sole- oder gar Dampfbäder einem den Schweiß auf die Stirn treibt. In Bad Salzungen angekommen, findet Zürn alle Vorbehalte zunächst bestätigt und wäre am liebsten gleich wieder umgekehrt. Die Hitze macht ihm zu schaffen, er ist fix und fertig von der langen Zugfahrt, und auch der versprochene Abholer von der Pension „Werra Blick“ lässt auf sich warten. Dennoch bleibt er und erfährt in den kommenden Tagen eine wundersame Wandlung. Bisher an stramme Dienstpläne gebunden, die seinen Alltag bestimmten, entdeckt er in der fremden Umgebung plötzlich die heitere Kunst des Müßiggangs, lässt Altes hinter sich und erfährt Neues. Und auch die Wirtin der Pension, Charlie, lässt ihn nicht unberührt.
Als er eines Abends nach Hause kommt, überrascht er seinen Aholer Linus, das dem Apoldaer Bier sehr zugewandte Faktotum der Pension, dabei, wie er eine Truhe auf dem Gelände ausgräbt. Die Kiste ist voll mit liturgischen Gegenständen aus der Zeit vor der Wende. Gestohlenes Kirchengut? In die Sache verwickelt zu sein scheint auch ein ehemaliger Gerichtsmediziner, der inzwischen in Bad Salzungen lebt und den Zürn von Berufs wegen kennt. Zürns Spürsinn wird wieder geweckt. Er folgt den beiden offenbar Beteiligten an dem Kirchenraub, um herauszufinden, was es damit auf sich hat und ob die Ware veräußert wird. Doch die Auflösung stellt sich anders dar als erwartet.weiterlesen