Würden Sie abends in einem leeren Praxis- und Bürohaus in einen Lift einsteigen, in dem ein fremder Mann steht? Das tut am 11. November 2005 die Gynäkologin Charlotte Berger. Im Erdgeschoss will sie aussteigen, doch der Aufzug hält nicht an.
Im Seziersaal des Berner Instituts für Anatomie arbeitet knapp drei Wochen zuvor die Medizinstudentin Kristina Brand an einer Leiche. Am Tag darauf stirbt die junge Frau, die bis zum Vorabend kerngesund war, an einer rätselhaften Krankheit.
Meisterhaft versteht es Peter Hänni, auf mehreren Ebenen Spannung zu erzeugen. Präzis zeichnet er die Menschen, sorgfältig entwickelt er die Handlung, unaufdringlich führt er an ein Thema heran, das noch immer ein Tabu ist.weiterlesen