Ein Lieblingsgedicht gibt es nicht – eine ganze Gedicht-Sammlung sollte es sein. Thormann, der Lokaldichter, meint das jedenfalls, und er ist nicht der einzige. Sofia, die junge Journalistin und Literaturkritikerin, findet im Antiquariat nämlich ein Buch, in das jemand lauter Gedichte eingeklebt und mit persönlichen Notizen versehen hat. Verbirgt sich darin ein Rätsel? Fasziniert und mit kriminalistischer Neugier beginnt sie, der Spur der Einträge zu folgen, um den ursprünglichen Besitzer des Buches zu finden, was ihr schliesslich auch gelingt; doch der nicht ungefährliche Weg lässt auch ihre Ängste wieder aufbrechen und legt die erlebte Wirklichkeit frei, jenen schmerzenden Kern in ihrem Innern, den die Sprache nicht berühren und die Poesie nicht verbergen kann.Eine Erzählung über die Leidenschaft für das geschriebene Wort, angesiedelt auf dem schmalen Grat zwischen Fiktion und Realität.weiterlesen