Sascha vor der Tür
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Der ehemalige Lehrer Günter Klare findet bei einem Umzug Papiere, die ihm sein Kollege Felix vor Jahren anvertraut hat:
Es ist die Geschichte von Felix Antum, der Biolehrer ist an einer westdeutschen Gesamtschule Anfang der 90er Jahre. Er befindet sich im Zwiespalt zwischen Schule und Privatbereich, sinnlich, traurig, in wechselnder Abhängigkeit von Schülern, Kollegen und seiner Mutter. Als Sascha in seine Klasse kommt, ein elfjähriges Spätaussiedlerkind aus Sibirien, ändert sich sein Leben. Denn er verliebt sich in den Jungen und hat das Bedürfnis, ihm näher zu kommen.
Schwierig wird für ihn, seine Neigung in der Schule zu unterdrücken. Denn der Junge provoziert ihn. Antum bewahrt nur mit Mühe seine Fassung, schickt ihn manchmal „vor die Tür“, wenn er sich nicht mehr zu helfen weiß. Verzweifelt versucht er, Eros und Sexualität durch Unterrichtsprojekte zu neutralisieren, was nicht gelingen kann. Seine Angst, erkannt zu werden, wächst.
Die Wende tritt ein, als Antum Sascha zu sich nach Hause einlädt und nach seiner Hand greift. Der Vorgang bleibt weder den Eltern noch den Kollegen verborgen. Auch der Schulpsychologe kann ihm nicht helfen. Isoliert und von allen Seiten bedrängt wird Antum kurz darauf von seinen Gefühlen überrollt und entlarvt sich. Suspendiert vom Schuldienst lebt er eine Weile als Eisverkäufer in Manila, begeht dort aber Selbstmord.
Klare begreift erst jetzt den Konflikt seines Kollegen und bereut, ihm damals nicht geholfen zu haben.weiterlesen
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