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Scheintod

Zur kulturellen Bedeutung der Schwelle zwischen Leben und Tod um 1800

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

»Scheintod« ist ein Neologismus des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Er verweist auf ein modernes Todesproblem: Mit ihm wird die Angst des sich »nur noch mit sich selbst identisch« (Luhmann) verstehenden Individuums vor einem Selbstverlust thematisiert, die eng mit der Verzeitlichung der Gesellschaft sowie der anthropologischen Transformation seit der Aufklärung zusammenhängt. Welche Bedeutung kommt dem Tod zu nach Überwindung der christlich-mittelalterlichen Seelenvorstellungen im Zuge der Aufklärung? Die Studie rekonstruiert die wechselseitigen Bezüge zwischen Wissen und Tod, die der Bildung dieses Begriffs zugrunde liegen. Die soziale Reichweite des Scheintodes wird mittels konkurrierender Deutungsmuster und kultureller Praktiken des Umgangs mit Tod und Sterben untersucht, zu denen neben Diskursen aus der Medizin oder Theologie religiöses und überliefertes Wissen zählen.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-89942-856-8 / 978-3899428568 / 9783899428568

Verlag: transcript

Erscheinungsdatum: 29.02.2008

Seiten: 338

Auflage: 1

Autor(en): Gerlind Rüve

31,80 € inkl. MwSt.
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