Analyse nach Heinrich Schenker
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Dass Heinrich Schenker zu einem der meistdiskutierten Musiktheoretiker des 20. Jahrhunderts wurde, hat im Wesentlichen zwei Gründe: Erstens ermöglicht seine Theorie ebenso vielschichtige wie konsistente Beschreibungen der Stimmführung, Harmonik und Syntax tonaler Werke. Und zweitens fand Schenkers ›Schichtenlehre‹ in den USA, wohin die meisten Schüler Schenkers nach 1933 emigriert waren, ideale Bedingungen vor – Bedingungen, die sie rasch zur führenden Theorie tonaler Musik aufsteigen ließen.
In Österreich, Deutschland und der Schweiz nahm die Schenker-Rezeption vorerst einen anderen Weg: Bis zur Jahrtausendwende blieb Schenkers Theorie Sache weniger Spezialisten. Seither aber stößt sie auch im deutschsprachigen Raum auf wachsendes Interesse.
Der vorliegende deutsch-englische Sammelband trägt zur Schenker-Forschung beider Sprachräume und Wissenschaftskulturen bei. Er untersucht theoriegeschichtliche Fragen, beleuchtet unerforschte Aspekte der Schenker-Theorie und erschließt zahlreiche ihrer wissenschaftstheoretischen, rezeptionshistorischen und musikästhetischen Implikationen. Häufig geht er dabei über Schenker hinaus – durch neue Vorstellungen von Rhythmik und Metrik, Bezüge zur Systemtheorie Niklas Luhmanns oder pluralistische Theoriekonzepte.
Der separate Notenband enthält analytische Graphiken ebenso wie originale Notentexte. Online abrufbare Hörbeispiele verdeutlichen, wie sich unterschiedliche analytische Interpretationen auf musikalische Aufführungen auswirken können. Glossar und Register schließlich erleichtern vertiefte Lektüren entlang gezielter Fragestellungen.
Ein grundlegendes Studienbuch, das Musiktheoretiker*innen wie Interpret*innen zahlreiche Möglichkeiten aufzeigt, sich von Schenkers Denken anregen zu lassen.weiterlesen
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