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Schiedsgerichtsbarkeit und Gemeinschaftsrecht

Im Spannungsverhältnis zwischen Integration und Exklusion

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Die Institution der Schiedsgerichtsbarkeit hat sich im internationalen Handelsverkehr als ein 'Erfolgsmodell' erwiesen. Die Europäische Gemeinschaft verhält sich bei der Regulierung der Schiedsgerichtsbarkeit zurückhaltend. Die Rechtspraxis zeigt allerdings, dass die Schiedsgerichtsbarkeit und das Gemeinschaftsrecht keine isolierten Phänomene darstellen. Petra Zobel geht daher der Frage nach, inwieweit die Schiedsgerichtsbarkeit in das System der Gemeinschaftsrechtsordnung integriert ist. Sie untersucht das Verständnis des Anwendungsbereiches des Europäischen Schuldvertragsübereinkommens (EVÜ) und kommt zu dem Ergebnis, dass das EVÜ die Vertragsstaaten nicht verpflichtet, die für Schiedsgerichte geltenden Kollisionsregeln entsprechend dem EVÜ auszugestalten: eine sinnvolle Exklusion. Ferner zeigt die Autorin auf Grundlage der Nordsee- und Eco Swiss-Entscheidung eine Disharmonie von Integration und Exklusion auf. Zum einen werden die Schiedsgerichte im Rahmen der Anwendungspflicht zwingender Vorschriften des Gemeinschaftsrechts in das europäisches Rechtssystem integriert, andererseits im Rahmen des Vorabentscheidungsverfahrens wieder exkludiert. Zur Auflösung dieser Disharmonie fordert die Autorin, den Schiedsgerichten die Vorlageberechtigung nach Art. 234 EGV einzuräumen. Diese Arbeit wurde im Mai 2006 mit dem DIS-Förderpreis der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit e.V. (DIS) ausgezeichnet.weiterlesen

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Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-16-158494-7 / 978-3161584947 / 9783161584947

Verlag: Mohr Siebeck

Erscheinungsdatum: 31.07.2020

Seiten: 270

Auflage: 1

Autor(en): Petra Zobel

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